Die Verkehrsminister der Länder haben sich auf einen neuen Bußgeldkatalog geeinigt. Dabei werden die Bußgelder bei Verstößen massiv angehoben.
Die neuen Regelungen würden auch in Stolberg angewandt werden und damit höhere Verwarngelder für Park- und Geschwindigkeitsverstöße in der Kupferstadt bedeuten.
In Stolberg kostet das „ganz normale“ Knöllchen bisher bis zu 15 Euro. In Zukunft müssten sich Falschparker auf bis zu 55 Euro Verwarngeld einstellen.
Parken auf Geh- und Radwegen sowie das unerlaubte Halten auf Schutzstreifen und das Parken und Halten in zweiter Reihe kostet künftig bis zu 110 Euro. Das unberechtigte Parken auf einem Schwerbehinderten-Parkplatz wird von 35 auf 55 Euro angehoben.
Auch das in Stolberg bei einigen Autofahrern beliebte „Auto-Posing“, bei dem man den Motor aufheulen lässt und damit unnötigen Lärm verursacht, soll von 20 auf 100 Euro angehoben werden.
Wer keine Rettungsgasse bildet, der wird nach dem neuen Katalog 200 bis 320 Euro zahlen müssen und erhält zusätzlich einen Monat Fahrverbot.
Auch die Bußgelder für Geschwindigkeitsverstöße sollen angehoben werden. Für Schnell-Fahrer wird es richtig teuer: Die Strafen sollen zum Teil sogar verdoppelt werden!
„Es geht an den Geldbeutel, aber nicht an den Führerschein“, erklärte Verkehrsminister Andreas Scheuer.
Die neuen Regelungen sollen bis Spätsommer 2021 durch den Bundesrat und noch vor der Bundestagswahl in Kraft treten.