Nach dem Hochwasser stehen viele Stolberger Geschäftsleute vor den Scherben ihrer Existenz. Der über die Ufer getretene Vichtbach hatte die Grundlage ihres Lebensunterhalts in Richtung Eschweiler gespült und viele Ladenbesitzer in der Innenstadt ratlos zurückgelassen.
Das Gesicht unserer Stadt wird sich deshalb in Zukunft vermutlich nachhaltig verändern. Einige der zerstörten Ladenlokale werden nach den Aufräumarbeiten und dem Wiederaufbau nicht wieder von ihren alten Besitzern eröffnet werden.
Bereits vor dem Hochwasser war der Leerstand in einigen Bereichen sehr hoch. Vor allem ältere Ladeninhaber im Stadtbereich, die kurz vor der Rente stehen, haben Bedenken wegen der Kosten und dem Nutzen einer Neueröffnung ihres Geschäfts kurz vor dem verdienten Ruhestand.
Bereits in der Vergangenheit hatten mehrere Geschäfte in der Innenstadt geschlossen, da der Nachwuchs der Inhaber diese nicht weiterführen wollte.
Einige Geschäfte haben aber bereits in Stolbergs Außenbezirken oder in den nicht vom Hochwasser betroffenen Straßen eröffnet, um vorübergehend dort ihre Leistungen für die Stolberger anbieten zu können.
Man kann nur hoffen, dass sich so viele Geschäftsleute wie möglich für eine erneute Eröffnung ihres Ladenlokals in der Kupferstadt entscheiden werden.