Nachdem es zuletzt zu Verzögerungen bei der Beschaffung von Containern für die Unterbringung der Bewohner gegeben hatte und damit auch der Start der Neubaumaßnahmen am Kelmesberg sich verzögert hatte, geht es nun los.
Im vergangenen Jahr stand die Stolberger Unterbringung für Obdachlose massiv in der Kritik. Menschenunwürdige Wohnsituation in heruntergekommenen Schlichtbauten aus den 70er Jahren schockierten nicht nur die Stolberger sondern nach einem Bericht von Spiegel-TV Menschen in ganz Deutschland.
Die vorhandene und einzige Obdachlosenunterkunft in der Kupferstadt soll nun abgerissen und neu gebaut werden.
„Das Übergangswohnheim wird nach dem Umbau völlig anders aussehen. Wir haben bei den Planungen sowohl die Sozialverträglichkeit mit Blick auf die benachbarte Bebauung als auch die soziale und bauliche Aufwertung der Unterkünfte in den Fokus gestellt.“ – so Bürgermeister Patrick Haas.
Ändern soll sich auch der Zugang zur Unterkunft. Diese wird nicht mehr über die Straße Brockenberg, sondern zukünftig über die Straße Am Dolomitenbruch erreichbar sein. Außerdem soll ein Teil der Fläche nicht mehr bebaut sondern begrünt werden.
Ein Gebäude in U-Form soll in Zukunft barrierefreie und menschenwürdige Wohnungen in unterschiedlichen Größen bieten. Unter anderem sollen Gemeinschaftsräume Teil der neuen Anlage sein, in denen die Bewohner zum Beispiel gemeinsam essen können.
Die vorhandene Unterkunft war damals in erster Linie für wohnungslose Familien erbaut worden und ist den heuten Bedürfnissen an eine Unterbringung, in der meist Einzelpersonen Obdach suchen, nicht mehr entsprechend.