Bereits seit heute Morgen fand die Suche nach dem vermuteten Blindgänger einer Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg auf der Mühle statt.
Bei den insgesamt 16 durchgeführten Bohrungen im Bereich des Gleises am Bahnübergang der Europastraße stieß man schon nach 5 Metern auf Wiederstand durch den darunterliegenden Felsen im Boden. Bei keiner der Bohrungen fand man Wiederstände die auf eine Weltkriegsbombe hindeuten würden.
Obwohl auf alten Luftbildern solche Blindgänger zu erkennen sind, liegt die Wahrscheinlichkeit eines tatsächlichen Fundes an solchen Stellen nur bei rund 40 Prozent.
Grund dafür ist, dass viele Blindgänger bereits während des Krieges von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern weggeräumt wurden oder die Entfernung teils auch nach dem Krieg bei Bauarbeiten stattgefunden hat ohne diese in den Stadtarchiven zu vermerken.
Gut für die Bewohner der Mühle, die im Falle einer Entschärfung im Umkreis von bis zu 500 Metern hätten evakuiert werden müssen. In diesem Fall hätten bis zu 3.000 Stolberger ihre Wohnungen und Arbeitsstellen vorübergehend verlassen müssen und den Tag in Notunterbringungen verbringen müssen.
Nach der Entwarnung können nun die geplanten Arbeiten am Gleis fortgesetzt werden.