Die Ehrenamtler der stark vom Hochwasser getroffenen Stolberger Tafel möchten nach der Wiedereröffnung am 4. Juli wieder die Versorgung aller hilfebedürftigen Menschen in der Kupferstadt übernehmen. Während die Tafel nach der Flut geschlossen war, hatten die neu gegründete Vereine IG Mühle für Stolberg e.V. und Gemeinsam weiter e.V. die Tafelkunden mit Hilfe von Spendengeldern und finanziellen Mitteln der Stadt versorgt.
Viele der freiwilligen und bezahlten Helfer, fragen sich nun wie es mit den beiden Vereinen weiter gehen soll. Auch die Stadt hat hierzu noch keine endgültige Antwort gefunden: „Hierzu führen wir in der Tat aktuell noch Gespräche mit den Vereinen und können entsprechend noch keine abschließende Auskunft geben.“ – so Pressesprecher Tobias Schneider auf Nachfrage.
Nachdem die Aktiven vom Willy-Brandt-Platz und der Mühle um ein klärendes Gespräch mit der Tafel gebeten hatten, wurden alle Beteiligten von der Stadtverwaltung zu Gesprächen eingeladen. Zu diesen sei der Verein „Stolberger Tafel e.V.“ mehrfach nicht erschienen, bestätigte uns die Verwaltung auf Nachfrage.
Die Tafel sei durch das Hochwasser schwer getroffen worden und man sei sehr froh, dass die Tafel dank des Einsatzes der dort tätigen Ehrenamtlichen nun wieder eine Perspektive habe. Man danke allen Beteiligten für das Engagement, so die Stadtverwaltung weiter.
Die Stolberger Tafel wollte sich uns gegenüber nicht zu dem Sachverhalt äußern.
Ein großer Teil der Arbeit der beiden Hochwasservereine besteht aktuell in der Essensausgabe an bedürftige Stolberger. Zusätzlich werden in Oberstolberg und auf der Mühle aber auch verschiedene Angebote im Bereich Fluthilfe, Beratung und Unterstützung beim Wiederaufbau angeboten. Auch mehrere Veranstaltungen hatten die beiden Vereine bereits an ihren Standorten jeweiligen durchgeführt.