Bei einer Probenentnahme im zum Grundwasserwerk Binsfeldhammer gehörigen Verteilnetz sind heute Colibakterien festgestellt worden. Aus diesem Grund spricht der Versorger eine Abkochempfehlung für mehrere Stolberger Stadtteile aus.
„In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt der StädteRegion Aachen gilt darum als Vorsichtsmaßnahme ein Abkochgebot des Trinkwassers in der Stolberger Innenstadt sowie in Teilen von Atsch und Donnerberg“, erklärt die enwor GmbH.
Alle betroffenen Stadtteile werden aus dem Wasserwerk Binsfeldhammer beliefert werden und liegne im sogenannten „Hartwassernetz“.
Die Stadtteile Breinig, Büsbach, Dorff, Vicht, Gressenich, Mausbach, Schevenhütte, Venwegen, Werth, Zweifall und die übrigen Teile von Atsch und Donnerberg seien aber von dieser Empfehlung ausgenommen, erklärt der Wasserversorger.
Bei Unsicherheit, ob das eigene Trinkwasser aus dem Hart- oder Weichwassernetzbereich stammt, sollen Stolberger das Wasser aber trotzdem vorsorglich abgekochen, um jegliche Gefährdung der Gesundheit ausschließen zu können.
„Weitere Probenahmen am Grundwasserwerk und im betroffenen Netzgebiet folgen heute und am Wochenende. Das Abkochgebot gilt zunächst bis all diese Folgeproben ausgewertet und unauffällig sind“, so die mit dem Gesundheitsamt abgestimmte Vorgehensweise.
Wasser, welches zur Nahrungszubereitung, für das Waschen von Obst und Gemüse, zur Zahnreinigung und für medizinische Zwecke (Wundreinigung, Nasenspülung) verwendet wird, sollte mindestens drei Minuten lang sprudelnd aufgekocht werden.
Die Körperpflege kann bedenkenlos mit nicht abgekochtem Wasser erfolgen.