Am Wochenende wurden die Stolberger Feuerwehr und die Polizei insgesamt zu vier Bränden an Schulen im Stolberger Stadtgebiet gerufen. In allen Fällen mussten brennende Müllbehälter gelöscht werden.
Der erste Brand ereignete sich am Freitag Morgen gegen 5 Uhr am Goethe Gymnasium. Dort hatten Anwohner vor Schulbeginn brennende Mülleimer gemeldet. Die Beamten der Polizei konnten das Feuer selbst mit Feuerlöschern löschen und die Einsatzstelle im Anschluss für die Nachlöscharbeiten an die Feuerwehr übergeben.
Bereits kurze Zeit später erreichte die Leitstelle der nächste Anruf wegen eines Brandes an der nahegelegenen Städtischen Gesamtschule. Auch dort waren es Entsorgungsbehälter, die in Flammen standen.
Während man zu diesem Zeitpunkt bereits über vorsätzlich verursachte Brände spekulierte, war man vorerst noch von unachtsam entsorgten Zigaretten oder auch anderen möglichen Ursachen ausgegangen.
Als dann in der Nacht von Freitag auf Samstag erneut ein großer Abfallcontainer auf einem Schulgelände in der Ritzefeldstraße brannte, verdichteten sich aber schnell die Hinweise auf vorsätzliche Brandlegung. Anwohner hatten das Feuer gegen 0.37 Uhr am äußeren Treppenhaus des Ritzefeld-Gymnasiums bemerkt und die Feuerwehr alarmiert.
Der vorerst letzten Fall wurde in der darauf folgenden Nacht von Samstag auf Sonntag von Anwohnern aus der Velau gemeldet: Auf dem Schulhof der Kupferstädter Gesamtschule war gegen 1.45 Uhr ein Feuer ausgebrochen. Auch in diesem Fall brannte ein großer Entsorgungsbehälter der von der Feuerwehr gelöscht werden musste.
Bei allen Bränden habe es sich um Sachbeschädigungen durch Feuer gehandelt. Ein übergreifen auf ein Gebäude und damit eine Gefahr für Menschenleben sei in allen Fällen ausgeschlossen gewesen.
Man gehe aber inzwischen in allen Fällen von vorsätzlicher Begehung aus. Aktuell werde geprüft ob es einen Zusammenhang zwischen den Taten gebe, erklärt die Pressestelle der Aachener Polizei telefonisch.