Dirk Mörsheim ist Bestatter und hat sich dazu entschlossen, sein deutschlandweit tätiges Institut auch in Stolberg zu eröffnen. Er und sein Team begleiten bereits in Hessen, Nürnberg und Langerwehe mit herzlichem Vorgehen zahlreiche Beisetzungen und trauernde Menschen. Nachdem er während der Flutkatastrophe als Helfer in Stolberg war, entschied sich Dirk nicht nur dafür, hier einen weiteren Standort zu eröffnen, sondern auch selbst hierher zu ziehen.
Die Verbundenheit zur Region fand Dirk Mörsheim vor zwei Jahren nach der verheerenden Flutkatastrophe wieder. Als Fluthelfer unterstützte er damals Betroffene, indem er Hilfsgüter, Getränke und Kleidung von Hessen in die Region brachte. Diese Erfahrung legte den Grundstein dazu, dass Stolberg mehr als nur ein weiterer Standort für sein Institut werden konnte.
Aufgewachsen ist Mörsheim im benachbarten Eschweiler. Im Jahr 2016 zog er zwar nach Hessen um, doch seine Verbundenheit zur Region ging nie verloren. Als er vom Hochwasser entlang der Vicht und Inde hörte, habe er deshalb sofort seinen Transporter mit Spenden gefüllt und sich auf den Weg nach Stolberg gemacht.
Während er die Menschen unterstützte, lernte er die Region erneut lieben, weshalb sich der 32-Jährige im letzten Jahr dazu entschied, wieder in die Region zu ziehen. Auf Grund der guten Verkehrsanbindung und den guten Parkmöglichkeiten fiel die Entscheidung für seinen neuen Standort dann ebenfalls auf ein Ladenlokal in Stolberg.
Sein neues Büro soll nun in der Eisenbahnstraße 179 entstehen. Nachdem in der ehemaligen Kneipe rund 15 Jahre lang Leerstand herrschte, hinterließ auch die Flut dort ihre Spuren. Doch Dirk sah sofort das Potenzial in den Räumlichkeiten nahe des Atsch-Dreiecks und entschloss sich, es komplett neu einzurichten und barrierefrei zugänglich zu machen.
„Wir organisieren besondere Trauerfeiern, begleiten individuelle Bestattungen und beraten bei der Vorsorge. Eine Besonderheit meines Bestattungsinstituts ist aber auch die demenzfreundliche und integrative Trauerbegleitung. Mit einfühlsamer Betreuung machen wir die Trauer auch für Hinterbliebene mit Demenz greifbar und unterstützen sie in dieser schwierigen Zeit“, erklärt Mörsheim.
Bereits jetzt arbeite „der Bestatter mit Herz“, wie ihn seine Klienten nennen, für Stolberger bei Hausbesuchen und individuellen Beratungen von der Niederlassung in Langerwehe aus. Mit der bevorstehenden Eröffnung in Stolberg möchte der Bestatter aber nun näher und persönlicher an den Menschen sein, die seinen Dienst in Anspruch nehmen.
Die Eröffnung des neuen Bestattungsinstituts in der Atsch ist für Anfang November geplant.