Zwei Jahre nach der Flutkatastrophe kehren nun auch die Mitarbeiter des Pharmaunternehmens Grünenthal zurück in ihren Kupferhof und Gründungsort in der Steinfeldstraße. Die lang ersehnte Rückkehr an das Zuhause der Vertriebsabteilung ist das Finale intensiver Renovierungsarbeiten, bei denen das stark beschädigte Gebäude in einen hochmodernen Arbeitsplatz verwandelt wurde.
Die Sanierung des historischen Gründungssitzes des weltweit führenden Unternehmens in der Behandlung von Schmerzen, stellt bislang eines der aufwendigsten und größten Sanierungsprojekte im Flutgebiet dar:
„In den gut zwei Jahren nach der Flut wurden rund 250 Tonnen Bauschutt entsorgt. Es wurden ca. 20.000 Meter Strom- und 6.000 Meter Datenkabel verlegt sowie 500 m³ Beton und 50 Tonnen Baustahl eingebaut. Mitarbeitende von 53 verschiedenen Firmen arbeiteten von Juli 2021 bis zur Fertigstellung insgesamt rund 150.000 Arbeitsstunden“, berichtet Geschäftsleiter Robert Sunjic.
Der Wiedereinzug in den Stolberger Kupferhof solle dabei als klares Bekenntnis zum Standort Stolberg verstanden werden, wo das Unternehmen 1946 gegründet wurde.
„Wir hoffen, dass der neu gestaltete Kupferhof ein Aushängeschild für unser Unternehmen und für den Arbeitsstandort Stolberg sein wird“, freut sich Sunjic.
Seit der Flutkatastrophe 2021 waren die 50 Beschäftigen vorübergehend auf dem Campus des Grünenthal-Hauptsitzes in Aachen-Eilendorf untergebracht. Seit gestern arbeiten die Innendienstmitarbeiter nun wieder im neu gestalteten Kupferhof in Stolberg.
Bei der Neugestaltung habe das Unternehmen großen Wert auf die Förderung des Wohlbefindens und der Kreativität der Mitarbeitenden gelegt. Das neue Bürokonzept setze auf offene Arbeitsbereiche mit der Möglichkeit zum abteilungsübergreifenden Austausch. Neben modernen Arbeitsplätzen wurden ein neuer Fitnessbereich sowie ein Power-Napping-Raum zum Ausgleich und zur Regeneration mitgedacht. Ebenfalls seinen ab jetzt ein Gaming-Bereich sowie ein Eltern-Kind-Raum Teil des historischen Bauwerks.
Durch die Integration von zeitgemäßen Arbeitsräumen in die Gemäuer des im späten 17. Jahrhundert erbauten Kupferhofs, wurde ein erfolgreicher Versuch gewagt, Wertschätzung für traditionelle Architektur mit einer zukunftsorientierten Arbeitswelt zu verknüpfen.