Bereits zum zweiten Mal wurde die Stolberger Stadtverwaltung am Mittwochmittag zum Ziel einer Bombendrohung durch einen noch unbekannten Anrufer.
Heute Mittag hat eine noch unbekannte Person bei der Stolberger Verwaltung angerufen und behauptet, es seine eine Bombe im Jugendamt platziert worden. Daraufhin hat die Verwaltung Sicherheitsvorkehrungen getroffen und mit der Polizei alle möglichen betroffenen Gebäude geräumt, bestätigt Pressesprecher Tobias Schneider uns telefonisch.
Da das Amt aktuell auf insgesamt fünf Standorte aufgeteilt arbeitet, entschied die Polizei, alle Standorte vorerst abzusichern und teils weiträumig abzusperren.
Rund 15 Beamte der Aachener Polizei sperrten und evakuierten aus Sicherheitsgründen daraufhin drei an der Rathausstraße gelegene Verwaltungsstandorte und zusätzlich das aktuelle Übergangs-Rathaus in der Frakentalstraße.
Da auch das Josephshaus am Kaplan-Dunkel-Platz zum Jugendamt gehöre, habe man auch dieses vorsichtshalber evakuiert, berichtet ein Mitarbeiter der Verwaltung vor Ort.
Einer der Einsatzorte konnte recht schnell als mögliche Gefahrenquelle ausgeschlossen werden, da sich in den Räumlichkeiten keine Mitarbeiter sondern lediglich noch Kartons mit deren Arbeitsmaterial für den Umzug befanden.
Kurze zeit später wurden auch drei weitere Standorte wieder freigegeben. Nur das Jugendamt in der Rathausstraße 1B soll als Vorsichtsmaßnahme noch mit einem Sprengstoffhund durchsucht werden um jegliche Gefahr ausschließen zu können.
Dort hatte zuletzt im Juli ein Anrufer behauptet, dass er in einem der Büros Sprengstoff deponiert habe. In diesem Fall konnte kein Sprengstoff im Gebäude gefunden werden.
Die Polizei ist aktuell noch vor Ort und der Einsatz läuft. Eine Gefahr für die Öffentlichkeit könne man zum aktuellen Zeitpunkt mit hoher Wahrscheinlichkeit aber bereits ausschließen, erklären die Einsatzkräfte vor Ort.
Die Verwaltungsstandorte blieben für heute geschlossen.