Fehlendes Personal und hohe Ausfälle bei vorhandenen Angestellten im Bereich der städtischen Kindertagesstätten fordern aktuell immer wieder das Planungsgeschick von Eltern und der Stadtverwaltung heraus. Eine Besserung ist bislang nicht in Sicht.
Häufige Notbetreuungen und wechselnde Betreuer in den Stolberger Kindertagesstätten sind inzwischen eher die Regel als die Ausnahme. Das sorgt weder bei den betroffenen Eltern noch bei der Verwaltung für Freude, denn mit dem Problem kämpfen immer mehr Kommunen in Nordrhein-Westfalen.
Das Problem sei inzwischen kaum noch überschaubar:
„Die Daten werden nicht statistisch erfasst. Zudem sind wir durch die vielen Ausfälle, die Fluktuation und des allgemeinen Fachkräftemangels, so häufig zu Anpassungen und kurzfristigen Lösungen gezwungen, dass -selbst wenn es eine Statistik gäbe- diese nicht lesbar wäre“, bestätigt die Stadt Stolberg auf unsere Anfrage.
Häufig gehe es um einzelne Tage und Gruppen in 22 unterschiedlichen Einrichtungen, bei denen es zu Ausfällen und geänderten Betreuungsangeboten komme.
Die Stadt Stolberg versuche bereits so viele gute Erzieher und Erzieherinnen einzustellen wie möglich. Zeitgleich versuche man das Umfeld und die Bedingungen so gut wie möglich zu gestalten.
Für viele Eltern ist dies trotzdem in vielen Fällen kein Trost. Vor allem in den von der Flut betroffenen Kindertagesstätten:
„Unsere Kinder sind jetzt schon lange nur in einer provisorischen KiTa untergebracht. Daher wäre es doch schön wenn zumindest die Betreuung nicht immer wieder zum Provisorium werden würde“, berichtet eine Mutter aus Vicht.
Bei der Verwaltung hofft man währenddessen auf die Gesundheit der Mitarbeiter zur Verbesserung der Situation:
„Wir hoffen, dass sich die Krankheitssituation bessert und sich die Lage entspannen kann“, erklärt die Stadt.