Viele Straßen im Stolberger Stadtgebiet sind in einem schlechten Zustand. Seit Jahrzehnten wird nur notdürftig geflickt: Auf der Eisenbahnstraße hatten tiefe Schlaglöcher diese Woche für platte Reifen gesorgt:
Anfang der Woche hatte eine Stolbergerin laut eigener Aussage das Ordnungsamt bereits auf schwere Beschädigungen im Verlauf der Eisenbahnstraße hingewiesen. Erst nach einem Unfall ist die Fahrbahn im Ampelbereich an der Schneidmühle nun teilweise gesperrt – Eine Autofahrerin geriet in eins der tiefen Schlaglöcher und verbog sich dabei die Felge.
Grund für den schlechten Zustand von Stolbergs Straßen sind laut Stadtverwaltung jahrzehntelange Versäumnisse der Politik:
„In unsere Straßen wurde in den vergangenen Jahrzehnten über alle Parteigrenzen hinweg zu wenig investiert. Wir arbeiten wie Straßen NRW auch mit Hochdruck daran, die Schäden schnellmöglich zu beseitigen. Allerdings ist es nicht möglich, gleichzeitig Versäumnisse der vergangenen Jahrzehnte in kurzer Zeit aufzuholen, zumal wir auch noch in vielen Bereichen die Sanierung der flutbetroffenen Straßen angehen“, erklärt die Stolberger Stadtverwaltung.
Für die kommunalen Straßen könne die Stadtverwaltung zwar versichern, dass Schlaglöcher stets nach Meldung ausgebessert würden, die späte Absicherung der Schäden auf der Eisenbahnstraße falle als Landstraße aber in die Zuständigkeit des Landesbetriebs:
„Ich kann aber sagen, dass die Eisenbahnstraße als eine der Haupteinfahrtsstraßen nach Stolberg bereits neu geplant wurde und dementsprechend in absehbarer Zeit neu gebaut wird, unter anderem mit richtigen Fahrradwegen und einer besseren Fahrbahndecke für die PKW“, berichtet Pressesprecher Tobias Schneider.
Stolberger Autofahrer werden sich also auf viele kommende Baustellen und Umleitungen einstellen müssen, bevor sie sich an neuen und schlaglochfreien Straßen erfreuen können.