Die Bilder von den Müllbergen, die das Projekt „Blühende Mühler Brücke“ hinterlassen hat, sorgen seit Tagen auch überregional für großes Entsetzen. Unsere Veröffentlichung scheint auch bei der Stadt für ein Umdenken gesorgt zu haben: Das Stolberger Ordnungsamt kündigt an, ab sofort härter gegen die Verursacher vorgehen zu wollen.
Ob am Straßenrand, an Waldwegen oder rund um einen der vielen Kleidercontainer im Stolberger Stadtgebiet: Illegaler Müll kostet die Kommune und damit den Steuerzahler jedes Jahr viel Geld. Die Kosten für die Abholung und Entsorgung will man ab jetzt versuchen denen in Rechnung zu stellen, die den Müll auch verursachen.
„Das Ordnungsamt der Kupferstadt Stolberg geht aktuell gezielt gegen das Ablagern von wildem Müll an den Glas- und Kleidercontainerstandorten vor. Dazu gehört auch das Abstellen von Glas oder Kleidersäcken, wenn die Container voll sein sollten“, erklärt die Stadt Stolberg.
Die Ablagerungen von Unrat, die wiederholt vor allem rund um Glas- und Kleidercontainerstandorten im Stadtgebiet stattfindet, wolle die Stadt nicht länger hinnehmen:
„Unser Ordnungsamt nimmt deshalb die Ermittlung der Verursacher mit entsprechend hohen Geldbußen von bis zu möglichen 50.000 Euro stärker ins Visier – und das nicht nur an den Containerstandorten“, erklärt Bürgermeister Patrick Haas zum zukünftigen Vorgehen.
Um die Müllsünder besser ausfindig zu machen, habe die Verwaltung den Außendienst des Ordnungsamtes personell aufgestockt. Gleichzeit werde das Ordnungsamt aber auch seine Aktivitäten im Bereich Hundekot verstärken:
Obwohl zur Unterstützung der Hundehalter stadtweit ein dichtes Netz an Beutelspendern aufgebaut wurde, lassen weiterhin einige Hundebesitzer die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner auf den Gehwegen liegen.
Das stößt inzwischen nicht nur bei Stolberger Bürgern, sondern auch bei der Verwaltung auf Unverständnis. Die Verstöße werde das Ordnungsamt daher ab jetzt verstärkt mit Bußgeldern ahnden.