Glückliche Schafe, fröhliche Pferde und ein Verein, bei dem man merkt, dass das Wohl der Tiere an erster Stelle steht. Nach Stolberg ziehen Tiere um, denen es bei ihren Besitzern nicht gut ging oder die sonst wären geschlachtet worden. Nach der Rettung verbringen sie den Rest ihres Lebens bei Melanie und Sarah auf dem Gnadenhof.
Vor fast 30 Jahren wurde der Tierschutzverein Kreis Aachen, in dem auch Melanie und Sarah aktiv sind, von einem Landwirt aus Tierliebe gegründet. Inzwischen ist der Verein mit über 150 Mitgliedern und 15 Helfern auf dem Hof für viele Tiere zur letzten Hoffnung geworden:
Auf über 5 Hektar Land kümmern sich die Ehrenamtler momentan um zwei Pferde, zwei Ponys, sieben Schafe und eine Katze. Dabei werden die Vierbeiner nicht nur gefüttert, sondern auch gepflegt. Immer wieder müssen die vielfach alten Tiere auch ärztlich behandelt werden:
„Wir versuchen alles damit es unseren Schützlingen gut geht. Zuletzt konnten wir unser Pony Felix nur vor der Einschläferung retten, wenn wir ihm eine teure Operation ermöglichen. Die fünfstelligen Behandlungskosten konnten wir nur dank Spenden und Rücklagen aufbringen“, erklärt der Verein erleichtert.
So konnte der kleine Shetty wieder zurück zu den anderen Tieren auf den Hof zurückkehren. Alle Bewohner des Gnadehofs sind alt, krank, nicht mehr gewollt oder vor der Schlachtung gerettet.
„Ein Tier bedeutet Verantwortung und es macht mich immer wieder traurig zu sehen, wie schlecht es vielen von ihnen bei ihren Besitzern geht“, erzählt Melanie Baltes.
Die 53-Jährige hatte den Verein vor 16 Jahren beim jährlichen Sommerfest kennengelernt und sich dann aus Überzeugung dazu entschieden mithelfen zu wollen.
Man merkt schnell, dass das Wohl der Schafe und Pferde und der Wunsch ihnen würdige und schöne letzte Tage in ihrem Leben zu bereiten, alle Helfer auf dem Hof antreibt.
Wer gerne einmal Schmuseschaf „Leo“ im Bild und alle anderen Bewohner des Gnadenhofs kennenlernen möchte, der sollte den Verein beim Sommerfest am 25. August besuchen.