Auf der Mühle wurde heute Morgen die lange erwartete mobile Videobeobachtungsanlage der Aachener Polizei aufgebaut. Nachdem der Kameraturm zuvor bereits in mehreren Städten im Einsatz war, ist rund zwei Jahre nach der Ankündigung jetzt auch Stolberg an der Reihe.
„Die Bilder werden live in die Polizei-Leitstelle übertragen und gesichtet. Dadurch ist ein schnelleres Eingreifen möglich“, erklären die Beamten.
Gefahrensituationen und Straftaten sollen dadurch schneller erkannt oder aber wenn bereits geschehen beweissicher verfolgt werden können. Für die Polizei sei die mobile Videobeobachtung aber vor allem zur Vorbeugung von Straftaten wichtig:
„Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass sich die Bürgerinnen und Bürger in den Bereichen mit Videobeobachtungsanlage sicherer fühlen“, stellt die Aachener Polizei fest.
Seit Anfang des Jahres steht die mobile Videobeobachtung bereits zur Verfügung. Zuletzt war der Einsatz in Stolberg nach dem Abzug der Kameras für die Fußball EM aber unsicher geworden. Umso größer ist die Erleichterung bei allen Beteiligten darüber, dass die Kamera endlich auf der Mühle angekommen ist:
„Es ist sehr schön, dass die Videoüberwachung jetzt endlich auf der Mühle installiert worden ist. Ich denke dass wir hier einen Kriminalitätsschwerpunkt haben und dem muss man sich auch stellen. Die Polizei hat das erkannt und handelt dementsprechend“, freut sich Bürgermeister Patrick Haas.
Auch wenn die Stadt Stolberg laut Kriminalitätsstatistik im Vergleich zu anderen Städten gut dastehe, sei die Mühle ein Schwerpunkt den man angehen müsse und man werde hier nun aktiv.
Mehrere Schilder weisen Fußgänger und Autofahrer nun auf den Straßenraum hin, in dem die Überwachung stattfindet. Außerhalb der Schilder und in den umliegenden Wohnungen werden die Aufnahmen automatisch geschwärzt, um die Privatsphäre der Anwohner zu wahren.
Nach dem Aufbau haben die Beamten die Kameras bereits heute morgen um 9 Uhr eingestellt und mit der Überwachung des Stadtteils begonnen.