Die kleine Nala ist lebensfroh, gesund und turnt am Liebsten an der Kreuzung am Hundeverein auf der Höhenstraße herum. Ein Hobby, das in Verbindung mit hilfsbereiten Stolbergern immer wieder zu einem ungewollten Besuch bei Tierärzten oder der Feuerwehr führt.
Nala ist zweieinhalb Jahre jung und hat schon viele Tierärzte in der Region kennenlernen dürfen. Immer wieder wird das kleine Kätzchen eingefangen und landet bei Fremden im Auto, die ihr eigentlich nur helfen wollen.
„Als Letzte im Wurf blieb Nala im Geburtskanal stecken, weshalb die Züchter nachhelfen und sie rausziehen mussten. Dabei wurden ihr leider alle Nerven in ihrem rechten Vorderbeinchen durchtrennt und ihr Bein ist seitdem gelähmt“, erklärt Katzenmama Nicole Kreder.
Als die Familie hörte, dass das Tier mit seiner Behinderung nicht vermittelt werden konnte und voraussichtlich im Tierheim landen würde, nahmen sie die kleine Katzendame bei sich auf. Nur wenige Wochen später wurde Nala dann zum Ersten Mal eingefangen. Seit dem Sommer 2023 landet sie auf diese Weise immer wieder bei Ärzten oder der Feuerwehr:
„Gestern wurde sie von der Feuerwehr nachhause gebracht, da sich ein Feuerwehrmann aus der Atsch an sie erinnern konnte. Er wusste, dass Nala nichts fehlt sondern sie von Geburt an gelähmt ist“, freut sich Nicole.
Die freundlichen Helfer gehen meist davon aus, dass das Tier an der Pfote verletzt oder angefahren worden sei, was sogar schon Tierärzte annahmen, weshalb sie ihr nach einer kompletten Untersuchung Schmerzmittel verabreichten. Die ungewollten Behandlungen muss die Familie dabei regelmäßig selbst bezahlen. Das sei nicht nur teuer, sondern auch für ihre Katze purer Stress, wenn sie immer wieder eingefangen und zu Ärzten gebracht werde.
Ihre Besitzer hoffen nun aufklären zu können, um Nala ein ruhiges Leben ohne ständige Arztbesuche zu ermöglichen, damit sie einfach das tun kann, was sie auf ihren drei Beinen am liebsten macht: Rumlaufen, springen und eine lebensfrohe Katze sein.