Mit Hilfe von Sirenen sollen die Vichter und Zweifaller im Katastrophenfall vor einem nahenden Hochwasser gewarnt werden. Umso mehr wunderten sich viele Stolberger aus den beiden Dörfern, als es beim letzten Probealarm still über den Dächern ihrer Häuser blieb. Das soll sich bald ändern.
Das zuständige Amtes für Rettungswesen und Bevölkerungsschutz setzt unter anderem auf Frühwarnsysteme und damit auch auf Sirenen in allen Stolberger Ortsteilen, um vor einem nahenden Hochwasser oder anderen Problemlagen zu warnen. Doch die vorhanden Sirenen wurden vor Jahren selbst Opfer der Fluten:
„Die Sirene in Zweifall ist eine der beiden Sirenen, die dem Hochwasser zum Opfer gefallen sind – hier gibt es derzeit keine Stromversorgung, genau wie in Vicht nicht“, berichtet die StädteRegion nach dem letzten Probealarm.
Die Kommune sei noch dabei Alternativen zu prüfen und ob man die Liegenschaften überhaupt wieder in Betrieb nehmen könne. Dies sei aber bislang noch nicht abgeschlossen.
Inzwischen scheint das Vorhaben aber voran gegangen zu sein und die Stadt Stolberg teilt auf unsere Nachfragen hin mit:
„Wir haben uns insbesondere nach dem letzten bundesweiten Warntag hinsichtlich der Funktionstüchtigkeit der Sirenen in Vicht und Zweifall intensiv und erfolgreich mit der StädteRegion Aachen abgesprochen“, erklärt Pressesprecher Tobias Schneider.
Die Stromversorgung der Sirenen sei wieder sichergestellt worden und beide Standorte sollen in Kürze wieder ans Netz gehen und über die Leitstelle aktivierbar sein.
Weitere Sirenen seien an einem Alternativstandort für das abzureißende Rathaus sowie in der Nähe des Kelmesbergs und in Mausbach geplant. Im letzteren Fall fehle nur noch die Statik für einen 16-Meter hohen Mast, auf dem das Warnsystem später installiert werden soll.