Sie hatten vermutlich auf große Beute gehofft, doch für ein paar Pechvögel unter den Einbrechern endete der Einbruch in einen städtischen Kindergarten ohne Beute – oder besser gesagt: vor einem Putzmittelraum.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch schlugen bislang unbekannte Personen eine Fensterscheibe ein und verschafften sich auf diese Weise gewaltsam Zugang zur Kindertagesstätte „Auf der Liester“. Sie durchsuchten eifrig das gesamte Gebäude, wohl in der Hoffnung auf eine große Beute. Doch an der einzigen wirklich gesicherten Tür war Endstation.
Ohne Klinke und verschlossen – was musste sich wohl für ein Schatz dahinter verbergen? Ein Safe? Ein Lager voller Goldbarren? Der geheime Snackvorrat der Erzieherinnen?
Mit großer Hingabe versuchten die Einbrecher daher im Schutz der Nacht die mysteriöse Tür zu knacken – zu ihrem Pech ohne Erfolg. Erst nach offenbar längeren, aber vergeblichen Bemühungen gaben sie auf und flüchteten ganz ohne Beute.
Dabei wäre die Enttäuschung ohnehin groß gewesen, hätten sie es geschafft: Hinter der Tür befanden sich nicht etwa wertvolle Schätze, sondern laut Mitarbeitern der KiTa nur Putzmittel.
Der einzige Grund für die Absicherung des Raums war, dass keine Kinder an die Putzmittel gelangen sollten, heißt es aus der KiTa. Dass diese Information den Einbrechern nicht bekannt war, trieb sie wohl zu dem gescheiterten Aufbruchversuch.
Die Polizei habe inzwischen die Ermittlungen wegen besonders schweren Einbruchs aufgenommen – wobei es in diesem Fall wohl auch ein „besonders erfolgloser Einbruch“ war.