Die Jecken in Stolberg können sich freuen: Der Rosenmontagszug kehrt 2025 in vollem Umfang zurück und wird wieder durch die gesamte Stadt ziehen. In den vergangenen Jahren musste der Umzug aufgrund von Bauarbeiten im Steinweg auf eine verkürzte Route ausweichen, die nur von der Mühle bis zum Rathaus führte. Doch nun ist der Steinweg weitgehend fertiggestellt, sodass die Festwagen wieder durch komplette Talachse rollen können.
Während die Zugstrecke wieder wie gewohnt verlaufen wird, gibt es trotzdem ein paar Neuerungen: Die Sicherheitsvorkehrungen für die Karnevalsumzüge in Stolberg werden verstärkt. In Anlehnung an Sicherheitskonzepte in anderen Städten sollen LKWs als Sperren an verschiedenen Zufahrten aufgestellt werden, um potenzielle Gefahren zu minimieren.
Hintergrund dieser Maßnahmen sind die tragischen Ereignisse aus den letzten Wochen, bei denen Fahrzeuge als Waffen eingesetzt wurden. Die Polizei stuft die Sicherheitslage bei Großveranstaltungen grundsätzlich als „abstrakt hohe Gefahr“ ein, da sich bei solchen Veranstaltungen viele Menschen an einem Ort versammeln:
„Natürlich bewerten die Sicherheitsbehörden fortlaufend die Entwicklungen in allen Phänomenbereichen – auch unter Berücksichtigung der aktuellen gesellschaftlich dominierenden Themen und der jüngsten Ereignisse beispielsweise in München“, erklären die Beamten.
Trotz der verstärkten Maßnahmen betonen die lokalen Behörden, dass es keine konkrete Bedrohung für den Stolberger Karneval gebe:
„Wir prüfen aktuell noch, wo und wie wir klug absperren können, z.B. mit LKWs des TBA“, so die Stadt Stolberg. Die Absperrungen sollen gezielt den Schutz erhöhen, ohne die ausgelassene Stimmung des Karnevals zu beeinträchtigen.
Alle Beteiligten gehen trotz der Vorsichtsmaßnahmen von keiner Gefährdung für die vielen feiernden Stolberger auf den Straßen aus, die auch in diesem Jahr wieder ausgelassen ihre fünfte Jahreszeit feiern wollen.