Mit einem beeindruckenden Konvoi aus 16 festlich geschmückten Traktoren und mehreren mit Lichterketten dekorierten Autos zogen Aachener Landwirte am Sonntagabend durch die Region und dabei auch durch die Stolberger Vororte Büsbach, Breinig und Dorff. Die sogenannte „Lichterfahrt“ diente nicht nur der vorweihnachtlichen Freude, sondern sollte gleichzeitig auch auf die Notwendigkeit des Erhalts ihrer landwirtschaftlichen Betriebe aufmerksam machen.
Jeder Traktor war liebevoll mit bunten Lichterketten, Sternen und sogar kleinen Tannenbäumen geschmückt. Für einen kurzen Moment sollten mit Hilfe ihrer Traktoren die Straßen durch das Blinken der Lichter und ein Hupkonzert erhellt werden. Auch mehrere Autos, die mit glitzernden Lichterketten verziert waren, schlossen sich der Kolonne an und verstärkten das festliche Bild.
„Es ist toll zu sehen, wie die Bauern so etwas Schönes auf die Beine stellen, und gleichzeitig auf ihre wichtigen Anliegen aufmerksam machen“, sagte eine Anwohnerin aus Breinig, die gemeinsam mit ihrer Familie den Konvoi bewundert.
Am Straßenrand hatten sich zahlreiche Stolberger versammelt, um den Bauern auf ihren leuchtenden Traktoren zu winken und die geschmückten Fahrzeuge zu bestaunen. Besonders Kinder freuten sich über die ungewöhnliche Parade, die den grauen Dezemberabend in ein buntes Lichtermeer verwandelte. Um den Zug sicher durch die Stadtteile zu leiten, sperrte die Polizei am Sonntagabend kurzzeitig die Straßenabschnitte, auf denen sich die Lichterfahrt durch die Stadt bewegte.
Unter dem Motto „Ein Funken Hoffnung“ wollten die Landwirte mit ihrer Lichterfahrt auf die Schwierigkeiten hinweisen, mit denen viele landwirtschaftliche Betriebe konfrontiert sind.
Die Kombination aus buntem Weihnachtsschmuck und ihrer wichtigen Botschaft sorgte gestern Abend für ein schönes Erlebnis für alle Zuschauer. Die Aachener Bauern haben eindrucksvoll gezeigt, wie man Tradition, Gemeinschaft und Engagement auf kreative Weise miteinander verbinden kann.