Mit dem Abriss der Brücken zwischen dem alten Rathaus und dem leerstehenden Turm hat heute der erste Schritt für die Sanierung des historischen Gebäudes begonnen.
Das historische Stolberger Rathaus soll in Zukunft unabhängig vom Hauptgebäude funktionieren, dazu müssen beide Gebäude getrennt werden.
Beide Brücken waren lange Zeit die Hauptverbindung und die einzige Möglichkeit für Rollstuhlfahrer barrierefrei in den alten Ratssaal im Obergeschoss zu gelangen.
Vor dem Abriss seien bereits alle Schadstoffe und große Teile der Verkleidung der beiden schwebenden Tunnel entfernt worden. Trotzdem werde man rund zwei Tage pro Brücke brauchen, um die starke Betonkonstruktion abzubauen.
Mit dem Abriss, verschwinde nun der erste Teil des Rathauses von der Bildfläche. Der restliche Teil solle dann im Sommer nach den Sommerferien folgen, erklärt Wilfried Sterck als Leiter der Stolberger Wideraufbaugesellschaft.
Die Planung dazu laufe bereits und man gehe von mindestens einem Jahr Abrisszeit aus. Auf welche Art der Turm aber verschwinden werde, das stehe noch nicht fest:
Auch wenn der Abrissplaner eine gezielte Sprengung des ehemaligen Verwaltungssitzes nicht ausschließe, gelte die Variante aber als eher unwahrscheinlich, erklärt Sterck.
Wahrscheinlicher sei, dass man alle Betonplatten vom Turm abnehmen werde und dann alles auf den Rohbau zurück baue, um im Anschluss den Turm Stück für Stück abzubrechen.