Der Bernardshammer zwischen Oberstolberg und Mausbach bleibt wohl doch noch länger für den Straßenverkehr gesperrt als gedacht. Nach Beginn der Bauarbeiten an der Bachufermauer wurden weitere Unterspülungen an der Straße entdeckt, wodurch sich die Bauzeit um ein halbes Jahr verlängern wird.
Ursprünglich war die Straße bereits im Juni 2021 aufgrund von Kanalbauarbeiten gesperrt worden. Nur wenige Tage später verschlimmerte sich die Situation, als die Bachufermauer, die als Stützbauwerk für die darüberliegende Straßendecke dient, durch die Flut teilweise weggerissen wurde. Während die Wassermassen den Vichtbach hinab rauschten, wurden durch das Fehlen der Schutzmauer große Teile der Verbindungsstraße unterspült und damit nicht mehr verkehrssicher.
„Zahlreiche Prüfungen und Absprachen vor allem mit der Unteren Wasserbehörde waren nötig, damit das Ausmaß des Schadens klar ist und die Straße wieder sicher befahren werden kann“, erklärte die Stadt Stolberg zum Baubeginn.
Die vor kurzem begonnenen Bauarbeiten hatten bislang nur die vollständige Erneuerung von rund 175 Metern Bachufermauer vorgehen, die an verschiedenen Punkten zwischen 1,70 bis 4,50 Meter hoch sein würde. Nach ersten Prüfungen sei aber inzwischen festgestellt worden, dass der unterspülte Abschnitt wohl doch länger sei als man zuvor gedacht habe. Der Wiederaufbau der Mauer und die Errichtung einer verbesserten Befestigung mit neuen Bohrpfählen sei also nicht in der bisher geplanten Zeit zu schaffen.
Eigentlich hätten die Bauarbeiten zum Jahresende abgeschlossen sein sollen. Nach dem Fund weiterer Unterspülungen müsse die Sperrung nun aber bis Juni 2025 nach hinten verschoben werden. Bis dahin bleibe weiterhin die Umleitung über den Burgholzer Graben und die Kurt-Schumacher-Straße bestehen.
Anwohner und Besucher müssen sich somit doch noch etwas länger gedulden, bevor die vor allem bei Mausbachern beliebte Abkürzung über den Bernardshammer wieder sicher befahren und für den Verkehr freigegeben werden kann.