Die Bezirksregierung hat nach dem Bekanntwerden und der anschließenden Auswertung der Schwermetall-Werte in Luft von Oberstolberger umgehend eine Ursachenermittlung eingeleitet.
Als Ursache der einzelnen Höchstwerte an einigen Tagen sieht das Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) alte Staubablagerungen auf Betriebsgebäuden, die vom Wind aufgeweht werden und dann in Richtung Stadt getragen werden.
„Durch eine von der Bezirksregierung Köln angeordnete Reinigung der Betriebsgebäude eines möglichen Verursachers ist davon auszugehen, dass nach Abschluss der Arbeiten die zeitweiligen Immissionsspitzen künftig nicht mehr auftreten.“ so die Bezirksregierung am heutigen Freitag.
Vor Ort wurden in den letzten Tagen mehrere Prüfungen durchgeführt. Dabei wurden in alle relevanten Industriebetrieben die Betriebsabläufe und Emissionsminderungsmaßnahmen kontrolliert sowie nach Schwachstellen gesucht.
In der kommenden Woche ist eine weitere Überprüfung gemeinsam mit Experten des LANUV NRW geplant.
Zur besseren Überwachung der Luftwerte in Stolberg, sind nun mehrere neue Messstellen in Stolberg geplant. In dieser Woche hat das LANUV zusammen mit Vertretern der Stadt Stolberg mögliche Aufstellungsorte in Augenschein genommen.