In der Vergangenheit hatte es mehrfach Beschwerden im Zusammenhang mit dem Breitbandausbau in Stolberg gegeben. Momentan sorgt die Baustelle auf der Eschweilerstraße für Unmut bei Anwohnern und Autofahrern.
Die Kupferstadt Stolberg wird mit schnellem Internet ausgestattet: Dazu wird in vielen Straßen der Teer aufgerissen um neue Leitungen zu verlegen. Während man sich über schnelleres Internet freuen kann, sorgen die damit verbundenen Bauarbeiten leider immer wieder für Verärgerung.
Mehrere Anwohner und Autofahrer hatten in den letzten Tagen ungesicherte Fräskanten, schlechte Sicht und Metallplatten, die auf der Fahrbahn rumlägen, gemeldet.
Die RelAix Networks GmbH, die parallel zur Telekom den Breitbandausbau in Stolberg durchführt, kann die Kritik der Stolberger nachvollziehen:
„Zunächst möchten wir betonen, dass wir die Kritik für berechtigt halten und in fast allen Fällen vor Ort nachvollziehen konnten. Ich persönlich habe einige Anrufe von Bürgerinnen und Bürgern entgegengenommen und kenne daher die einzelnen Kritikpunkte“, erklärt der stellvertretende Geschäftsführer Nikolaos Kourgiantakis.
Man habe jede eingegangene Beschwerde von einem Bauleiter vor Ort geprüft und versuche nun in allen Fällen die Situation zu verbessern.
„Die Eschweilerstraße stellt für uns die bisher größte Herausforderung der gesamten Baumaßnahme dar, da der starke Verkehr und das Fehlen von Abstellmöglichkeiten für Baumaterialien die Arbeiten ungemein erschweren“, berichtet das Unternehmen.
Um die Situation kurzfristig zu entschärfen, habe das Unternehmen vor wenigen Tagen eine Ampelanlage aufgestellt und mit dem durchführenden Unternehmen besprochen, dass Materialien an geeigneter Stelle gelagert werden müssen. Man habe weiterhin besprochen, dass Fräskanten ausreichend gesichert oder deutliche Hinweisschilder angebracht werden, falls dies nicht möglich sei.
Auch die Stadtverwaltung sei mit der Ausführung der Glasfaserverlegungen nicht zufrieden und mache dies den Auftraggebern entsprechend klar. Man werde darauf drängen, dass die ausführende Firma nicht mehr eingesetzt oder zu deutlichen Verbesserungen angehalten werde.
„Es ist schade, dass durch die teils mangelhafte Ausführung der Baustellen verständlicherweise die sehr positive Tatsache untergeht, dass tausende Stolberger Haushalte und die Gewerbegebiete schnelles Internet erhalten“, bedauert die Verwaltung.
Damit die vielbefahrene Straße bald wieder ohne Ampel und Verkehrsbeeinträchtigungen genutzt werden kann, habe RelAix und das ausführende Unternehmen die Baumaßnahme nun priorisiert, so dass diese in wenigen Tagen fertig gestellt sein dürfte.