Seit gestern wohnen die ersten Menschen in der neuen Flüchtlingsunterkunft am Glashütter Weiher. Mit dem Einzug in die umgebaute Turnhalle nimmt die zweite Stolberger Unterkunft ihren Betrieb auf.
Obwohl in der neuen Unterkunft noch gearbeitet wird, zogen am Dienstag bereits die ersten 25 Menschen von der Landesaufnahmestelle in Dortmund in die neue Aufnahmestelle nach Stolberg um:
Insgesamt könne man nun rund 80 bis 100 weiteren Personen Schutz in Stolberg bieten. Bislang hatte es nur die gemeinsam mit der Stadt Eschweiler betriebene Aufnahmestelle am Berufskolleg gegeben, wo mit 95 untergebrachten Menschen die Kapazitäten inzwischen an ihr Limit geraten waren.
Die Stadt habe daher bereits vor einem Jahr mit den Vorbereitungen für die Aufnahme weiterer Geflüchteter am Glashütter Weiher begonnen. Momentan warte man noch auf die Lieferung von Trennwänden, um die Halle in fünf Bereiche zu unterteilen, berichtet Sozialamtsleiter Paul Schäfermeier.
Betrieben werde die Unterkunft vom Deutschen Roten Kreuz, das ebenfalls die Einrichtung am Berufskolleg Stolberg betreibt. Neben der täglichen Essensausgabe und einem Sicherheitsdienst stelle der Verein auch die Betreuung und Reinigung vor Ort sicher.
Unter den aufgenommenen Flüchtlingen befinden sich aktuell vor allem Familien und Kinder aus der Ukraine:
Da ein Ende des Krieges in der Ukraine bislang nicht in Sicht sei, habe sich die Stadt darauf vorbereitet, die Menschen auch für mehrere Jahre unter zu bringen können, erklärt Sozialdezernent Michael Ramacher.
Wöchentlich gehe man nun von 5 bis 10 weiteren Personen aus, die in Stolberg aufgenommen werden. Darunter seien aber nicht nur Menschen aus der Ukraine, sondern auch Flüchtlinge aus anderen Staaten.