Das Thema Blackout wurde bereits in verschiedenen Großstädten diskutiert. Inzwischen hat auch die Kupferstadt Stolberg Vorkehrungen für den potenziellen Ausfall der Versorgung mit Strom, Kraftstoffen oder Gas getroffen.
Ein verwaltungsinterner Stab habe laut Pressesprecher Tobias Schneider bereits mehrfach getagt und sich am 08.11.2022 als erste Kommune des Kreises mit der Projektgruppe Katastrophenschutz der StädteRegion Aachen und dem Amt für Rettungswesen und Bevölkerungsschutz persönlich getroffen und ausgetauscht.
„Wir evaluieren entsprechend regelmäßig die Gefahr eines flächendeckenden Blackouts und die notwendigen Vorbereitungsmaßnahmen.“, erklärt Schneider gegenüber Mein Stolberg.
Als Ergebnis der Stabssitzungen habe Bürgermeister Patrick Haas die Fachämter mit entsprechenden Vorbereitungsmaßnahmen beauftragt:
Neben der Sicherstellung der Kommunikation des Krisenstabes über redundante Kommunikationswege werde auch die Betankung insbesondere von Rettungs- und Feuerwehrfahrzeugen im Falle eines Blackouts sichergestellt. Zusätzlich plane die Stadtverwaltung die Einrichtung einer Notunterkunft mit Versorgungsgütern und Notstrom.
Weitere Planungen werde man eng mit der StädteRegion Aachen abstimmen.
Insgesamt schätze man die Gefahr eines flächendeckenden Blackouts aber als gering ein:
„Nach hiesiger Einschätzung, die auch durch die Experten der StädteRegion Aachen geteilt wird, ist die Gefahr eines flächendeckenden Blackouts in Folge einer Gasmangellage aktuell nicht erhöht.“, erklärt die Stadtverwaltung.
Zudem sei eine Gasnotlage nicht plötzlich zu erwarten, sondern mit einer entsprechenden Vorlaufzeit. Dementsprechend sei der kommunale und der städteregionale Krisenstab aktuell nicht aktiviert.