Der Ramadan neigt sich dem Ende zu, und mit ihm fand am Samstag das letzte große Fastenbrechen des Jahres in der Stolberger Stadthalle statt. Die festlich geschmückten Tische waren schon gedeckt, während hinter den Kulissen noch die letzten Vorbereitungen getroffen wurden. Jedes Jahr laden die türkischen Vereine gemeinsam mit den muslimischen Gemeinden in der Stadt alle Stolberger zum Iftar-Fest ein.
Unter dem Motto des interkulturellen Austauschs sitzen Menschen unterschiedlichster Herkunft an einem Tisch, kommen miteinander ins Gespräch und lernen sich besser kennen. Insgesamt wurden auch dieses Jahr wieder hunderte Mahlzeiten für die vielen Gäste vorbereitet. Möglich machen das zahlreiche Sponsoren und Unterstützer.
„Eine wirklich schöne Veranstaltung, die zwar einen religiösen Ursprung hat, aber bei der jeder mitmachen kann“, sagt eine Besucherin die sich darüber freut, dass nicht nur Muslime, sondern auch Christen und Andersgläubige herzlich willkommen seien.
Im Laufe des Abends füllt sich die Halle dann auch immer mehr, als immer mehr Familien und Gäste den Saal betreten. Besonders erfreulich: Auch viele Nicht-Muslime nehmen dieses Jahr wieder an der Veranstaltung teil. Die Begrüßung erfolgte daher auch in deutscher und türkischer Sprache und mit einer Rede, die die Bedeutung des Ramadan sowie den Zusammenhalt in der Stadt hervorhebt. Die Veranstalter erklären, dass der Fastenmonat vor allem eine Zeit der Solidarität, Versöhnung und des Friedens sei.
Gegen 19 Uhr waren alle Tische im Saal besetzt und das Essen konnte pünktlich zum Sonnenuntergang um 19.09 Uhr beginnen, denn die Vorfreude auf leckeres Hähnchen, den frischen Reis und Gemüse sowie süßem Baklava als Nachtisch war groß.
Das Iftar-Fest 2025 in der Stolberger Stadthalle setzte am Samstag erneut ein Zeichen der Gemeinschaft, des interkulturellen Dialogs und der gegenseitigen Wertschätzung. Am Sonntag folgt nun das Zuckerfest für die Stolberger Muslime – eines der höchsten Feste ihres Glaubens.