Gestern Abend hielt eine lautstarke Durchsage und ein Alarm die Anwohner der Altstadt und die Stolberger Feuerwehr wach. Gleich zweimal mussten die Einsatzkräfte am Mittwochabend zum Wahrzeichen der Stadt ausrücken.
Gegen 21.30 Uhr ertönte gestern Abend zum ersten Mal die Sirene der Stolberger Burg mit einer alarmierenden Durchsage, die viele Anwohner aus dem Bett holte und für Besorgnis im historischen Stadtkern gesorgt hatte:
„Achtung, Achtung! Die Liegenschaft muss evakuiert werden. Bitte verlassen Sie umgehend das Gebäude durch die Notausgänge und begeben Sie sich zum Sammelplatz“, so die auffordernden Worte des Alarmsignals.
Bereits kurz nach Eintreffen der Feuerwehr wurde mit der Durchsuchung der Stolberger Burg begonnen:
Bei der Überprüfung des historischen Bauwerks habe man allerdings kein Brandereignis feststellen können. Es sei lediglich staubig im Gebäude gewesen, berichten Einsatzkräfte vor Ort.
Ausgelöst hatte eine Brandmeldeanlage im Turm des hunderte Jahre alten Gemäuers. Weshalb die Anlage angeschlagen sei, habe man aber nicht herausfinden können.
Eine solche Brandmeldeanlage, könne einen Fehlalarm sogar auslösen, wenn eine Spinne durch den Rauchmelder krabble, berichtet der Einsatzleiter der Feuerwehr vor Ort.
Nach Abrücken der Einsatzkräfte ertönte aber schon gegen 23.15 Uhr erneut der Feueralarm im Burggemäuer mit einem weiteren Aufruf zur Evakuierung. Auch in diesem Fall gab es nach bisherigem Erkenntnisstand aber kein Brandereignis, sondern lediglich einen Fehlalarm.