Heute Mittag reagierten die Mitarbeiter einer Stolberger Entsorgungsfirma an der Kesselschmiede sofort, als sie bemerkten, dass der Inhalt einer in einem Container gelagerten Tonne brennt.
Vermutlich durch eine chemische Reaktion verursacht, entzündete sich gegen 13.15 Uhr ein mit Magnesium gefülltes Fass, in das durch den kürzlichen Regen Wasser gelangt war, berichtet ein Mitarbeiter des Unternehmens vor Ort.
Ein Kranfahrer hatte beim Sortieren von Schrott das Feuer bemerkt und sofort die nur 50 Meter Luftlinie entfernte Feuerwehr informiert. Bei Ankunft der Einsatzkräfte brannte das Metall bereits mit gemessenen Temperaturen von rund 1800 Grad.
Das Problem bei einem solchen Metallbrand sei, dass man brennendes Magnesium nicht mit Wasser löschen könne, erklärt die Feuerwehr Stolberg dazu auf Nachfrage.
Aus diesem Grund wurde der städteregionale Abrollbehälter mit sogenannten „Sonderlöschmitteln“ aus Eschweiler angefordert.
Wenn brennendes Magnesium in Verbindung mit Wasser kommt, dann wird dieses dabei teilweise zersetzt. Das Ergebnis dieses Vorgangs ist eine fast explosionsartige Reaktion, da beim Zersetzungsprozess Wasserstoff entsteht.
Durch die richtige Einschätzung aller Beteiligten kam es zu keiner Gefährdung: Gemeinsam mit rund 25 Einsatzkräften aus Stolberg und der Nachbarstadt wurde das Feuer mit Hilfe von Sand kontrolliert erstickt.
Auch wenn es sich nicht um einen gewöhnlichen Brand gehandelt habe, sei zu keiner Zeit eine Gefährdung für die umliegenden Anwohner gegeben gewesen.