Am Freitagabend kam es zu einem größeren Einsatz der Feuerwehr im Bereich der Stolberger Altstadt. Anwohner hatten einen Brand vermutet, da sich eine weit sichtbare Rauchwolke über dem Wahrzeichen der Stadt gebildet hatte. Woher kam der Rauch?
Gegen 1.30 Uhr erreichten gestern Abend mehrere Löschfahrzeuge und Rettungswagen die Burgstraße und die Klatterstraße um möglichst nah an das vermutete Feuer auf der Burg heranzukommen. Eine große Rauchwolke über dem Burghaus hatte ein besorgter Melder den Einsatzkräften am Telefon mitgeteilt. Vor Ort angekommen konnte die Ursache für die Beobachtungen schnell gefunden werden:
„Der alte Ofen am Burghaus wurde wieder angeworfen und schon vorgeheizt um morgen frisches Brot zu backen“, berichten Anwohner zu später Stunde.
Mit dieser Erkenntnis kam auch zeitnah die Entwarnung für die vielen Einsatzkräfte die zwischenzeitlich in der Altstadt eingetroffen waren:
Die Stolberger Pfadfinder hatten den alten Ofen am Burghaus angefeuert, um am Wochenende während des Altstadtherbstes frisches Brot für die vielen Besucher darin backen zu können. Durch das Anheizen der alten Feuerstelle hatte sich viel Qualm gebildet, der dann durch die Strahler auf dem Burggelände angestrahlt wurde. Besorgte Stolberger hatten daraufhin die Rauchwolke bemerkt und vorsichtshalber den Notruf gewählt.
In solchen Fällen gilt wie immer: Lieber einmal mehr die Feuerwehr rufen als einmal zu wenig. Ein Alarm in guter Absicht hat wie auch in diesem Fall keine Kosten für den Melder zur Folge und kann im Zweifelsfall Leben retten.
Ohne einen Schaden aber mit der Vorfreude auf leckeres frisches Brot beim Altstadtherbst am Wochenende konnten die Einsatzkräfte am frühen Samstagmorgen wieder abrücken.