Spaziergänger haben an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet die Nester von giftigen Raupen entdeckt. Die Stadt hat inzwischen mehrere Waldränder und von Bäumen umgebene Gehwege gesperrt, um Fußgänger vor den Gefahren durch Eichenprozessionsspinner zu schützen.
Mit dem Frühling und wärmeren Temperaturen beginnt auch wieder die Zeit, in der die Raupen des Eichenprozessionsspinners schlüpfen und in den Bäumen ihre Fäden spinnen. Die haarigen Insekten können dabei bei Menschen teils heftige Reaktion hervorrufen und ärztliche Behandlungen nötig machen.
Die unbeliebten Raupen verursachen dabei nicht nur starke Schäden an Bäumen, sondern können auch heftige allergische Reaktionen bei Menschen hervorrufen, die durch die langen und giftigen weißen Härchen auf dem Körper der Raupe verursacht werden:
Bei Kontakt mit einem Eichenprozessionsspinner können neben Hautirritationen und starkem Juckreiz, auch giftige Härchen in die Atemwegen gelangen. Nicht selten endet der Kontakt daher mit einem Besuch beim Hausarzt, um die teils heftigen Symptome wie Atembeschwerden zu lindern.
Obwohl die Raupen des Eichenprozessionsspinners am wahrscheinlichsten an Eichen und auf dem Boden unter Eichenbäumen zu finden sind, halten sie sich auch an Stämmen und dickeren Ästen anderer Bäume auf.
Während Bäume und Sträucher in der Regel ohne nachhaltige Schäden davon kommen, können Menschen durch versehentliches Einatmen der Brennhaare Bronchitis, Husten und Asthma bekommen.
Wir haben euch einmal die Maßnahmen zum Selbstschutz aufgelistet:
- Befallene und gesperrte Bereiche meiden
- Raupen und Gespinste der Insekten nicht anfassen
- Nach Kontakt mit Raupenhaaren Kleider wechseln, duschen und Haare waschen
- Empfindliche Hautbereiche wie Nacken, Hals und Unterarme bedecken
An den gemeldeten Stellen, an denen man auf Raupen und Nester des mottenartigen Schmetterlings treffen würde, sind inzwischen Sperrbänder und Warnschilder angebracht.