Die Stadtverwaltung Stolberg prüft die Möglichkeiten für eine neue Verordnung zur Müllentsorgung. Mit der neuen Regelung sollen Verkäufer von Essen und Getränken mehr in die Verantwortung genommen werden.
Immer wieder stellen Bürger und Besucher in Stolberg fest, dass in der Nähe von Schnellimbissen und Kiosken Verpackungen von Gerichten und Getränken achtlos weggeworfen werden. Diese liegen dann meist in Blumenbeeten, am Straßenrand oder im Vichtbach.
Die Kosten für deren Entsorgung soll laut einem einstimmigen Beschluss der Stolberger Politik schon bald nicht mehr alleine die Stadt tragen. Ziel sei es, die Verursacher mehr in die Verantwortung zu nehmen.
Das Konzept sieht vor, dass Betreiber von Imbissen, Kiosken und Fastfood Ketten im nahen Umfeld ihrer Geschäfte selbst den Müll ihrer Kunden aufsammeln sollen.
Auch andere Städte haben bereits Beschlüsse in dieser Richtung gefasst: „Wer Waren zum sofortigen Verzehr verkauft, muß ausreichende Abfallbehälterkapazitäten aufstellen. Außerdem muß er im Umkreis von 50 m um die Verkaufsstelle alle Rückstände der von ihm verkauften Waren beseitigen“, heißt es beispielsweise in der Ordnungsbehördlichen Verordnung der Stadt Düsseldorf.
Wann das neue Konzept in Kraft tritt und wie die Rahmenbedingungen für Stolberg aussehen werden, das ist nun Teil der Prüfung durch die Stadtverwaltung.