Nachdem die Verwaltung den letzten Händlern auf dem Mittwochsmarkt gekündigt hatte, wird das Thema immer stärker zum Gesprächsthema für Politik und Geschäftswelt.
Auch unbeteiligte Einzelhändler in der Stadt geraten inzwischen in die Kritik von Kunden, die aus aktuellen Berichten erfahren hatten, dass sich einige Geschäftsleute kritisch über „Konkurrenz“ auf dem Kaiserplatz geäußert hatten.
So auch die Betreiberin der Boutique „7th Heaven“, die auf der Rathausstraße seit einigen Jahren Mode anbietet aber in den Händlern vom Kaiserplatz kein Problem oder Konkurrenz sieht.
„Mehrfach fragten mich meine Kunden, ob ich daran beteiligt wäre, dass den seit über 20 Jahren auf dem Kaiserplatz vertretenen Händlern gekündigt wurde. Ich habe damit aber nichts zutun.“ so die Boutique Besitzerin.
Ob die betreffenden Einzelhändler der Stolberger Geschäftswelt einen Gefallen damit getan haben, eine öffentliche Beschwerde über vermeintliche Konkurrenz zu äußern, ist umstritten. Die fliegenden Händler sind seit Jahrzehnten auf dem Mittwochsmarkt vertreten.
Vor allem Rentner und andere Stolberger, die finanziell nicht so gut ausgestattet sind, hatten das günstige Angebot auf dem Kaiserplatz gerne genutzt.
Das Thema wird des weiteren immer mehr zu einem Politikum. Ob die Kündigung dem Einzelhandel genützt oder dem Image der Geschäftswelt eher geschadet hat bleibt abzuwarten.