Kurz vor Karneval hatten Jugendliche von der Mühle im Jugendtreff Westside die Gelegenheit dem Bürgermeister ihre Fragen zu stellen. Neben dem Wunsch einer Skaterbahn und dem Neubau der nahegelegenen Grundschule wollten die jungen Stolberger vor allem über die Sicherheit in ihrem Stadtteil sprechen.
Die Jugendlichen hatten Gerüchte gehört, dass aus der ehemaligen Spielhalle am Mühlener Markt eine Polizeiwache entstehen soll. Ein Wunsch den Bürgermeister Haas leider nicht erfüllen könne, da die Räumlichkeiten nicht geeignet seien. Ein anderes Ladenlokal, das gepasst hätte, sei ebenfalls kurzfristig nicht nutzbar, da die Stadt sich im Rechtsstreit mit dem Verkäufer befinde.
Ein Jugendlicher berichtet ihm daraufhin, dass er an der Mühlener Brücke bereits ausgeraubt worden sei. Auch eine andere Jugendliche erzählt von wiederholten Vorfällen, bei denen ihren Freunde die Handys auf dem Nachhauseweg gestohlen worden seien.
Die Probleme seien nicht neu und habe es früher auch schon gegeben. Ihm selbst sei als 15-Jähriger eine Waffe an den Kopf gehalten worden, erzählt Patrick Haas den Jugendlichen. Heute würden solche Vorfälle aber mehr in der Öffentlichkeit diskutiert.
Auch wenn die meisten Ladenlokale ungeeignet seien, stehe nun endlich ein Gebäude für die geplante Stadtteilwache in Aussicht. Wo genau, wolle er aber noch nicht verraten. Die Eröffnung der Anlaufstelle von Polizei und Ordnungsamt sei nach nötigen Umbauten im Sommer geplant.
Neben der Sicherheit sorgte auch eine andere Frage für Diskussion: Warum gibt es eigentlich so viele Dönerbuden auf der Mühle?
Haas nahm die Frage mit Humor und erklärte, dass er es lieber habe, wenn es drei Dönerläden im Stadtteil gebe und der Döner nur vier Euro koste, als wenn es nur zwei geben würde und der Preis dafür vielleicht auf fünf Euro steige.
Die gesellige Fragerunde mit Snacks und kühlen Getränken kam am Abend gut bei den Jugendlichen an.