Seit Anfang letzter Woche zogen wieder viele Freiwillige durch die Wege und Straßen von Stolberg, um während der diesjährigen Kehrwoche ihre Stadt aufzuräumen. Die Müllmengen die dabei an manchen Orten zusammenkamen, überraschten dieses Jahr auch die Jugendlichen des Stolberger Jugendparlaments.
„Unser Hauptziel war eigentlich der kleine Waldweg zwischen dem Kaufland und der Eichsfeldstraße, aber da wir uns am Rathaus getroffen haben, sind wir noch durch den Steinweg gegangen“, erklärt Linda Zeitz.
Schon in der gerade im Umbau befindlichen Einkaufsstraße sei den Jugendlichen aufgefallen, dass sehr viel Müll in den noch unbepflanzten Beeten liegen würde, obwohl sich teilweise direkt daneben Mülleimer befänden.
Was die Jugendlichen im kleinen Waldweg zwischen der Aachener- und der Von-Werner-Straße erwarten würde, habe die Verschmutzung des Steinwegs aber um längen übertroffen:
„Ursprünglich hatten wir vor durch den ganzen Weg zu gehen, aber da wussten wir noch nicht, was uns erwartet“, erstaunen die Jugendlichen.
Alleine am Anfang des kleinen Fuß- und Radweges am Jordansberg habe die Gruppe insgesamt 21 mit Müll gefüllte Tüten einsammeln müssen. Vieles davon habe augenscheinlich wohl bereits seit Jahren dort gelegen:
„Es muss ja nicht jede Woche sein, aber hin und wieder wäre es schön, wenn die Stadt sich darum kümmert, dass eben solche Sachen nicht jahrelang dort rum liegen und verrotten“, ärgert sich die 21-Jährige.
Neben Schläuchen, Tüten und leeren Flaschen habe sie mit den anderen Jugendlichen auch viele Kleidungsstücke aus den Büschen und Wiesen am Rande des Waldweges gesammelt.
Das Müllproblem in Stolberg ist also noch lange nicht gelöst und der von den jungen Stolbergern eingesammelte Müll ist nur ein kleiner Teil von dem, was sich inzwischen entlang der Talachse in der Natur angesammelt hat.