Drei Wochen lang hat die mobile Videoüberwachung der Aachener Polizei nun den Bereich rund um die Mühlener Brücke gefilmt. Da die Überwachung in Kürze wieder abgebaut wird, können wir euch verraten: Den Großteil der Woche war sie überhaupt nicht eingeschaltet. Woran liegt das?
Zum Stadtteil Mühle mussten die Beamten der Polizei laut Kriminalitätsstatistik in den vergangen Jahren mit Abstand am häufigsten rausfahren: Das ist zwar problematisch, aber zugleich auch die rechtliche Grundlage, um dort eine Überwachung durch die mobile Videoüberwachung zu erlauben.
Das Überwachen von öffentlichen Plätzen ist dabei grundsätzlich an strenge Gesetze und Grundregeln gebunden, woraus sich auch Vorgaben für die Zeiten und Orte ableiten lassen, wo und wann überhaupt gefilmt werden darf. Diese mussten natürlich auch bei der Stolberger Videoüberwachung beachtet werden:
So wurden zum Beispiel alle Einblicke in Fenster von Wohnungen von den Beamten in den Aufnahmen durch schwarze Balken zensiert, um die Privatsphäre der Anwohner zu schützen. Gleichzeitig endete die Überwachung genau an den zuvor angebrachten Schildern auf der Salmstraße und an der Eschweilerstraße.
Doch nicht nur beim Ausblick, sondern auch bei den Zeiten der Überwachung müssen verschiedene Vorgaben beachtet werden. Den Großteil der Woche blieb die Kameraüberwachung in Stolberg daher abgeschaltet, erklärte damals schon der ehemalige Polizeipräsident während der Vorstellung des Systems.
Auch wenn eine Beobachtung zwar nicht dauerhaft stattfinden konnte, war die Polizei aber jederzeit in der Lage die Überwachung auch außerhalb der geplanten Überwachungszeiten zur Gefahrenabwehr einzuschalten.
Straftaten und aufkommende Streitigkeiten, sollten auf diese Weise frühzeitig erkannt werden, um schnellstmöglich Einsatzkräfte zur Mühle schicken und die Situation beruhigen zu können.
Nachdem Abbau der Kamera soll sie nun gewartet werden und dann an einem anderen Ort in der StädteRegion Aachen zum Einsatz kommen.