Diese Woche besuchten rund 30 Feuerwehrleute aus Vicht und Zweifall die Stadtratssitzung im Zinkhütterhof. Ziel des Besuchs war es, die Stolberger Politik über die schwierigen Bedingungen zu informieren, unter denen die Freiwilligen seit dem Hochwasser im Jahr 2021 ihren Dienst verrichten müssen.
Bislang seien die Gerätehäuser der Löschgruppen noch immer ein Provisorium und in einem sehr schlechten Zustand, erklärte Friedel Röhl am vergangenen Dienstag für die beiden Löschgruppen.
Die Gebäude in den Ortsteilen sind aktuell nur notdürftig beheizt und teilweise nicht nutzbar. Die Verwaltung erhält seit dem Hochwasser die Einsatzbereitschaft mit Hilfe von provisorischen Containeranlagen aufrecht.
„Ziel dieses Besuches war es, die Ratsfraktionen auf die Situationen der Löschgruppen in Bezug auf die bei der Flut stark beschädigten Gerätehäuser aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren“, erklären die Löschgruppen aus Vicht und Zweifall am Samstag.
Während der Ratssitzung hatten die Feuerwehrleute fehlende Böden und unzureichende Beleuchtung im Gerätehaus in Zweifall und noch immer von der Flut zerstörte Zufahrten und Parkplätze bemängelt. Die Gruppen waren nach der Flut in Containeranlagen untergebracht worden, die als Zwischenlösung für die nicht mehr genehmigungsfähigen, alten Gerätehäuser dienen. Die bisherigen Gebäude werden momentan nur noch zum Abstellen von Einsatzfahrzeugen verwendet.
„In Vicht gibt es aktuell drei Parkplätze für 18 Mitglieder. Dies führte bei Einsätzen immer zu Verzögerungen beim Ausrücken“, berichtet Röhl.
Das hatte unserer Recherche nach schon vor der Flut für Verzögerungen bei Einsätzen gesorgt. Auch damals war das Angebot an Parkplätzen zu gering für den Bedarf der freiwilligen Feuerwehr.
Beide Löschgruppen wünschen sich die Unterstützung der Stolberger Politik, um schnellstmöglich wieder zu einem normalen Arbeitsalltag zurückzukehren.
Wir haben die Stadtverwaltung zu den Problemen befragt. Unsere Anfrage blieb bislang unbeantwortet.