Während der angekündigte Breitbandausbau der Telekom bei den meisten für Freude sorgt, sorgten die damit verbunden Baustellen in letzter Zeit vor allem für Beschwerden.
Der Ausbau des Glasfasernetztes im Stadtgebiet schreitet voran. Die damit verbunden Baustellen sorgten für massive Kritik von Anwohnern und Verkehrsteilnehmern, weshalb die Telekom inzwischen Konsequenzen gezogen hat.
„Uns haben insgesamt circa 10-20 Beschwerden erreicht“, berichtet Pressesprecher Tobias Schneider.
Dabei handelt es sich um eine ungewöhnlich hohe Zahl von Beschwerden in Verbindung mit einem bestimmten Bauvorhaben. Die Gründe der Beschwerdeführer waren vielfältig, aber auch für Verwaltung und Telekom nachvollziehbar.
„Es ging um falsche Sicherungen der Baustellen, um die nicht ordnungsgemäße Wiederherstellung nach Beendigung der Baustellen und vereinzelt auch um lange Bauzeiten, die jedoch in fast allen Fällen witterungsbedingt waren“, erklärt die Stadtverwaltung auf Nachfrage von Mein Stolberg.
Auftraggeber der durchgeführten Arbeiten sei die Telekom, die ihre durch das Hochwasser beschädigte Infrastruktur wiederherstelle. Die Telekom aber lasse die Arbeiten hauptsächlich durch beauftrage Subunternehmen ausführen.
Bei den im 2-Wochen-Rhythmus durchgeführten Besprechungen habe die Verwaltung sämtliche Beschwerden an die Telekom weitergegeben und man kontrolliere die Bauausführungen engmaschig durch das Tiefbauamt.
Die Telekom sei ein starker und sehr wichtiger Partner, mit dem Stolberg sehr zügig eine fast komplette Abdeckung des Stadtgebietes mit modernem Glasfasernetz erhalten werde. Zusätzlich seien Hausanschlüsse kostenfrei für die Anwohnerinnen und Anwohner.
Bei den Problemen sind sich Beschwerdeführer, Stadtverwaltung und Telekom aber scheinbar einig:
„Entsprechend genügen die Bauausführungen einiger beauftragter Unternehmen auch nicht den Qualitätsansprüchen der Telekom. Die Telekom hat sich deshalb bereits von Firmen getrennt“, erklärt die Stadtverwaltung.
Die Beschwerden haben inzwischen nachgelassen und der Ausbau von schnellem Internet kann weiter voranschreiten.