Erneut schließt eine Spielhalle ihren Betrieb auf der Salmstraße dauerhaft. Damit verschwindet bereits das dritte Glücksspielangebot aus dem Stadtteil.
Erst vor kurzem hatte die Stadt einen Spielbetrieb auf der Mühle übernommen, um dort ab April einen Jugendtreff zu eröffnen. Seit einigen Wochen sind nun auch die Automaten der „Admiral-Spielhalle“ ausgeschaltet:
„Die Spielhalle hat ihre Konzession nicht weiter beantragt. Damit war die notwendige Konzession nicht weiter vorhanden und nicht genehmigt“, berichtet die Stadtverwaltung über die Gründe der Schließung.
In Zukunft wolle man solche Angebote insgesamt in der Stadt vermeiden. Die Stadtverwaltung plane auch keine neuen Spielhallen mehr zu genehmigen:
„Grundsätzlich schließt die Stadt in neuen Bauanträgen die neue Nutzung von Objekten als Spielhallen aus. Ziel ist es, die Zahl der Spielhallen in Stolberg weiter zu reduzieren. Das gelingt uns aktuell vor allem im Bereich Unterstolberg sehr gut“, erklärt Pressesprecher Tobias Schneider.
Möglich gemacht hat das strikte Vorgehen unter anderem eine Änderung der Gesetzeslage in Nordrhein-Westfalen. Laut neu eingeführter Vorgaben dürfen solche Betriebe nicht mehr in der Nähe von öffentlichen Schulen und Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe betrieben werden, sondern müssen mindestens einen Abstand von 350 Metern zu den Einrichtungen einhalten.
Auf Grund der nahegelegenen Grundschule und der geplanten Eröffnung eines Jugendtreffs im Stadtteil, wäre eine erneute Eröffnung von solchen Glücksspiel-Anbietern auf der Mühle also voraussichtlich ausgeschlossen.