Am Donnerstag hat schwerer Nassschnee in Stolberg für Chaos auf den Straßen und in den Wäldern gesorgt. Seit dem Vormittag waren die Einsatzkräfte in Alarmbereitschaft, um die zahlreichen Gefahren durch umstürzende und brechende Bäume zu beseitigen.
Bereits um 10:34 Uhr wurde der erste umgestürzte Baum auf der Aachener Straße gemeldet. Insgesamt gab es rund 60 Einsätze, für die Männer und Frauen der Feuerwehr. Betroffen waren auch mehrere stark befahrene Straßen wie der Burgholzer Graben, der noch immer komplett gesperrt ist. Zahlreiche Bäume brachen unter der Last des Schnees und fielen auf Straßen oder geparkte Autos.
In der Buschmühle musste die Feuerwehr nach erster Absicherung ebenfalls absperren. Eine externe Firma soll die Straße im Laufe des Tages von Bäumen befreien, bevor sie wieder für den Verkehr freigegeben werden kann und auch die Deanstraße in Schevenhütte bleibt vorerst gesperrt, da die Beseitigung der umgefallenen Bäume länger dauert.
Insgesamt waren 10 von 13 Löschgruppen sowie die Feuerwache, der Forst und das Betriebsamt über den Tag verteilt im Einsatz. Glücklicherweise wurden keine Verletzten gemeldet, doch es entstanden hohe Sachschäden.
Der nasse Winter und starke Windböen seit Anfang der Woche haben viele Bäume geschwächt. Das zusätzliche Gewicht des Schnees brachten vor allem zahlreiche Nadelbäume zum Brechen, noch bevor sie umstürzen konnten. Besonders betroffen seien die Wälder, wo auch in den kommenden Tagen und Wochen noch viele umgefallene Bäume beseitigt werden müssen:
Die Feuerwehr und der Forstbetrieb warnen dringend davor, die Wälder zu betreten. Auf den Bäumen liege noch viel Schnee und es bestehe weiterhin die Gefahr von abbrechenden Ästen und umstürzenden Bäumen. Bis Montag sollten Spaziergänger daher besonders vorsichtig sein, warnt der städtische Förster.
Die Aufräumarbeiten werden noch länger dauern. Die Feuerwehr und der Forstbetrieb bitten um Geduld und rufen die Bevölkerung zur Vorsicht auf.