Ab sofort ist die dritte so genannte „semistationäre Geschwindigkeitsüberwachungsanlage“ im Einsatz. Es handelt sich dabei um einen Anhänger, der gezielt an Gefahrenpunkten eingesetzt wird um bis zu zwei Wochen lang mit modernster Lasertechnik die Geschwindigkeit des Verkehrs zu überwachen.
Aktuell wird im Bereich der Grundschule Atsch wiederholt eine Woche lang der Verkehr überwacht. So soll eine neue Qualität der Verkehrssicherheit erreicht werden, berichtet die Städteregion Aachen.
„Für die Kinder ist es hier in Stolberg-Atsch schon eine durchaus gefährliche Situation auf ihrem Schulweg. Unsere Schule liegt genau zwischen zwei Hauptverkehrsstraßen, und es wird immer noch zu schnell gefahren“, berichtet die Klassenlehrerin der 4a der Katholischen Grundschule Atsch, Stefanie Monath.
Bei der neuen Anlage handelt es sich um einen transportablen Anhänger, der mit bis zu zwei Kameras ausgestattet ist. Im 24-Stunden-Betrieb kann die Geschwindigkeitsmessanlage sowohl bei Tag als auch bei Nacht Verkehrsteilnehmer aus beiden Richtungen erfassen. Die 1,4 Tonnen schwere Messeinheit benötigt aufgrund des Akkubetriebs keinen Strom. Dabei darf der rund 250.000 Euro teure Anhänger aus stabilem Stahl und Panzerglas nur an Orten aufgestellt werden, die besonders gefährlich sind.
Die moderne Messtechnik im Anhänger ist nicht bei allen Stolbergern beliebt. Immer wieder werden Messungen durch Vandalismus verhindert:
„Das Thema Vandalismus begleitet alle semistationären und stationären Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen der StädteRegion Aachen in andauernder aber unterschiedlicher Form, so wurde die Messanlage bei den o.a. Messungen Auf der Sebastianusstraße z.B. mit Farbe beschmiert und es wurde mit einem Hammer darauf eingeschlagen“, berichtet die Pressestelle der Städteregion Aachen auf unsere Anfrage.
Und auch am gerade erst neu angeschafften Anhänger fand bereits Sabotage statt. Während dem ersten Einsatz des neuen Blitzers, wurde bei Messungen auf der Würselener Straße eine Kamera der Anlage mit Karton zugeklebt.
Die Zuvor auf der Sebastianusstraße durchgeführten Messungen ergaben keine größere Gefahrenlage auf der Hauptverkehrsstraße:
„Das sind an dieser Stelle eher durchschnittliche Zahlen von Geschwindigkeitsverstößen, es handelt sich also nach unseren Messungen nicht um eine Straße auf der im Durchschnitt erheblich zu schnell gefahren wird“, lautet das Fazit der Messung durch die Städteregion Aachen.