Seit mehreren Monaten ist ein Teilstück der Vichterstraße mit Zufahrt zur Süssendeller Straße wegen Bauarbeiten gesperrt. Dazu hatte die Stadt auch eine entsprechende Umleitung ausgeschildert.
Leidtragende dieser Umleitung sind die Mitarbeiter der Altenpflege-Einrichtung Süssendell, die wegen der Baustellen täglich rund 12 KM Umweg fahren müssen.
Eine Anliegerstraße vor Ort, die den Umweg verhindern würde, wurde aus Rücksicht auf die Anwohner nicht für die Durchfahrt geöffnet. Ein Mitarbeiter der Pflegeeinrichtung berichtet, dass in den letzten 2 Wochen dort sogar vermehrt kontrolliert würde und bei Durchfahrt ohne Berechtigung 20 Euro Bußgeld zu zahlen seien.
Als dann zusätzlich zu den vorhandenen Sperrungen, auch die eingerichtete Umleitung wegen einer weiteren Baustelle gesperrt wurde, war Pflegepersonal, das aus Richtung Eschweiler kommt, gezwungen einen noch größeren Umweg durch den Süssendeller Wald, durch Vicht oder Schevenhütte zu fahren. Dieser bedeutet für das Personal allerdings inzwischen rund 16 Kilometer mehr Fahrtstrecke.
Somit sind die rund 100 Mitarbeiter der Einrichtung aktuell gezwungen, durch den Süssendeller Wald ohne Straßenlaternen, Fahrbahnbegrenzungen und mit der Gefahr des Wildwechsels, zu fahren. Dies bedeutet nicht nur eine höhere Gefahr für die Mitarbeiter sondern auch eine starke Belastung für die Umwelt.
Ein Mitarbeiter der Einrichtung ist sauer über die aktuelle Situation: „In der Zeit der Wahlen, wurden die Pflege und Betreuungskräfte beklatscht und bejubelt, welch tolle Arbeit man in der Zeit von Corona doch leistet. Die Wahlen sind gelaufen und entschuldigen sie jetzt den folgenden Satz „Jetzt scheißt man wieder auf uns“.“, sagt er uns gegenüber und ist sauer.
Erst nach unserer Anfrage an die Stadtverwaltung wurde zumindest teilweise für Abhilfe gesorgt. Die Stadt hat inzwischen die Anliegerstraße einseitig aus Richtung Pflegezentrum Süssendell befahrbar gemacht und den Pflegekräften damit zumindest 8 der 16 Kilometer Umweg erspart.
Die Stadt dazu: „Der Bürgermeister hat das Verkehrszeichen „Durchfahrtsverbot“ aus Richtung Süssendeller Straße / Im Hahn entfernen bzw. umdrehen lassen, so dass es nicht mehr sichtbar ist. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können nun diese Strecke nutzen.“
Somit ist das Problem vorerst laut Stadtverwaltung gelöst.3.900Erreichte Personen742InteraktionenKann nicht beworben werden
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