Die Feuerwehr war gestern Abend noch bis 23 Uhr mit allen Löschgruppen im ganzen Stadtgebiet aktiv. Viele Stolberger hatten die Hilfe der Einsatzkräfte benötigt, um ihre vollgelaufenen Keller leer zu pumpen.
Gestern Abend färbte sich der Himmel über Stolberg plötzlich schwarz als Gewitterwolken hereinzogen und in kürzester Zeit mit bis zu 30 Litern Regen die Straßen und Wiesen der Stadt überfluteten.
Die Stolberger Feuerwehr habe gestern Abend rund 50 Einsätze gefahren, bei denen die Einsatzkräfte vor allem Keller von eingedrungenem Wasser haben befreien müssen, erklärt Pressesprecher Michael Konrads am Freitagmorgen.
Doch nicht nur Keller, sondern auch Straßen hatten sich innerhalb kürzester Zeit so stark mit Wasser gefüllt, dass stellenweise der Verkehr zum erliegen kam. Auf einigen Straßen waren die Gullis bereits vor dem Gewitter so sehr mit Schlamm gefüllt, dass Wasser nicht mehr abfließen konnte. Anwohner in der Altstadt hatten sich während des Unwetters selbst um die Abflüsse gekümmert und diese notdürftig gereinigt.
Doch auch die freien Kanäle kamen am Donnerstagabend schnell an ihren Grenzen, weshalb an vielen Stellen Kanaldeckel durch den Wasserdruck aus den Schächten gehoben wurden. Auf der Eschweilerstraße schoss das Wasser sogar als Geysir aus dem Kanalschacht heraus.
Gegen 23 Uhr beendete die Feuerwehr ihre Alarmbereitschaft und ging wieder in den normalen Betrieb über. Personen kamen nach erster Einschätzung durch das Unwetter am Donnerstag nicht zu Schaden, aber auf vielen Straßen ist heute mit starker Verschmutzung zu rechnen.