Nachdem gestern gegen 17 Uhr eine 78 Jahre alte, an Demenz erkrankte Frau aus einem Stolberger Seniorenheim als vermisst gemeldet wurde, leitete die Polizei umgehend Suchmaßnahmen ein.
Sie war offenbar nach einem Spaziergang mit anderen Heimbewohnern gegen 14 Uhr nicht zum Seniorenheim zurückgekehrt. Nachdem das Heim-Personal sämtliche Räumlichkeiten und die Umgebung des Heims abgesucht hatte, alarmierten diese die Polizei.
Noch während die Polizei ihre Maßnahmen zur Vermisstensuche einleitete, meldete sich ein Mann und teilte mit, sein siebenjähriger Sohn habe die Frau im Wald gefunden.
Der Junge war im Wald mit einer Nachbarin samt ihrem Hund spazieren gegangen, als er mitten im Wald, „abseits des Weges Geräusche hörte und als er nachschaute, die Frau entdeckte“, so das Polizeiprotokoll.
„Er ging zu ihr, sprach sie an und geleitete sie zurück auf den Waldweg. Während sich die Nachbarin um die Seniorin kümmerte, lief der Junge nach Hause und „erzählte seinem Vater von der alten Frau, die er gefunden hatte“. Polizisten und Mitarbeiter des Heimes übernahmen die Seniorin, die offensichtlich unversehrt war.
Das Polizeiprotokoll endet mit der Empfehlung des Einsatzleiters: „Das schnelle Auffinden der Vermissten ist der Aufmerksamkeit des siebenjährigen Jungen zu verdanken. Meines Erachtens gebührt dem Jungen ein großes Dankeschön, das mit einem kleinen Geschenk, ich denke da an einen Polizeibär, übermittelt werden könnte und sollte.“
Das ist Mein Stolberg (y) 🙂