Am Freitagabend benahm sich ein junger Stolberger ziemlich daneben: Zuerst soll er ein Auto in der Bierweiderstraße beschädigt und dann auch noch einem Polizisten ins Gesicht gespuckt haben. Keine gute Idee, die ihm am Ende einen Aufenthalt im Polizeigewahrsam eingebrachte.
Gegen 19 Uhr hatte eine Stolbergerin aufgeregt den Notruf gewählt, weil ein junger Mann laut schreiend auf der Straße gestanden und Gegenstände in Richtung des Fahrzeugs der 37-jährigen Frau geworfen haben soll:
„Als der Vater der Frau hinzukam, schubste der Tatverdächtige ihn. Außerdem versuchte der Tatverdächtige, dem 76-jährigen Mann ins Gesicht zu spucken“, erklären die Beamten.
Als seine Tochter den 20-Jährigen zur Rede stellte und den Notruf wählte, soll die Situation daraufhin weiter eskaliert sein, erinnert sich der geschockte Vater zurück. Er soll seine Tochter plötzlich angegriffen haben und dann weggelaufen sein.
Obwohl der Mann vor Eintreffen der Polizei die Flucht ergriffen hatte, kam er aber kurz darauf unerwartet zurück zum Tatort – auch diesmal wieder mit aggressivem Verhalten und Beleidigungen im Gepäck:
„Die Polizeibeamten befanden sich gerade in der Sachverhaltsaufnahme, als der flüchtige Tatverdächtige plötzlich wieder vor Ort erschien, sich aggressiv verhielt und die Beamten beleidigte“, berichtet die Aachener Polizei.
Bei der anschließenden Durchsuchung habe er einem Beamten ins Gesicht gespuckt und ihm gegen das Schienbein getreten. Einer anderen Beamtin habe er gegen das Knie getreten.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft und einer Richterin wurde dem Mann zuerst eine Blutprobe entnommen und im Anschluss der Weg ins Gewahrsam gezeigt.
Auch wenn die betroffenen Polizisten unverletzt blieben, ermittelt die Kriminalpolizei gegen den Stolberger nun unter anderem wegen Sachbeschädigung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.