Ein Streit zwischen einer Gruppe von jungen Breinigern und einem Mann verlagert sich am Mittwochabend aus der Stefanstraße vor eine Tankstelle und endet mit großer Aufregung und einem Polizeieinsatz – doch es hätte auch weitaus schlimmer enden können.
Gegen 20 Uhr musste die Polizei am Mittwoch zur Esso-Tankstelle „Auf der Heide“ ausrücken. Zuvor war ein erwachsener Mann mit mehreren Jugendlichen in Streit geraten. Als die Lage dann plötzlich eskalierte, wurde es gefährlich für alle Beteiligten.
Laut den jungen Stolbergern begann der Vorfall auf der nahegelegenen Stefanstraße. Dort soll der 34-Jährige die Gruppe von Jugendlichen angepöbelt und im Anschluss verfolgt haben. Die Jugendlichen seien daraufhin im Auto eines Freundes zur nahegelegenen Tankstelle geflohen, doch der Mann sei ihnen weiter gefolgt und habe sie dort sogar angegriffen:
„Mein Kollege war gerade dabei sein Fahrzeug mit Gas zu betanken, als der Mann plötzlich den Zapfhahn von seinem Auto abriss und auf einmal nur noch das Gas überall rausgezischt ist“, berichtet einer der Jugendlichen.
Anschließend habe der Angreifer ein Feuerzeug hervorgeholt und versucht, das austretende Gas zu entzünden. Der Gasstrom war aufgrund des am Autoventil verklemmten Zapfhahns nicht unterbrochen worden.
„Glücklicherweise hat der Tankwart das mitbekommen und sofort reagiert. Gemeinsam haben wir den Mann in die Tankstelle gedrängt und dort eingeschlossen, um eine größere Gefahr abzuwenden“, erklärt der 17-Jährige.
Als zehn Minuten später die Polizei eintraf, klickten dann die Handschellen, womit der 34-jährige Mann nicht einverstanden gewesen zu sein scheint: Er habe sich gegenüber den Beamten wenig kooperativ gezeigt, erklärt die Polizei am Abend. Dennoch gelang es den Einsatzkräften ihn in Handschellen zu legen und anschließend mit aufs Revier zu nehmen.
Alle Beteiligten sind am Abend noch einmal mit dem Schrecken davon gekommen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.