Ein Rundbrief der RegioEntsorgung sollte die Stolberger eigentlich informieren. Stattdessen sorgte er aber für viele Fragen und Verärgerung wegen größerer Tonnen und der Befürchtung von steigenden Gebühren.
Diese Woche hatten viele Stolberger einen Brief des lokalen Entsorgungsunternehmens im Briefkasten. Mit dem Schreiben wird die geplante Systemumstellung der Abfallentsorgung und die damit einhergehende Neuerung angekündigt. Vor allem das erhöhte Mindestbehältervolumen und die damit verbundenen Gebühren sorgen für Fragen.
„Jeder Grundstückseigentümer ist verpflichtet bei Grundstücken mit privaten Haushaltungen ein Mindest-Restabfall-Behältervolumen von 15 Litern pro Person und Woche vorzuhalten. Auf Antrag kann durch Abfallvermeidung und Abfallverwertung das Mindest-Restabfall-Behältervolumen auf 7,5 Liter pro Person und Woche reduziert werden“, erklärt die Regio Entsorgung in einer aktuellen Informationen.
Die Umstellung bedeutet für viele Stolberger den Umstieg auf eine größere Mülltonne und damit befürchtete Mehrkosten. Neben den Kosten ist auch die Lagerung der neuen Tonnen für viele ein Problem.
Die Stolberger stehen nun vor der Frage, für welche Möglichkeit sie sich entscheiden. Viel Zeit für die Entscheidung bleibt ihnen aber nicht:
„Nach Ablauf der Frist zur Rückmeldung (20.10.2023) können wir leider erst wieder im neuen Jahr Änderungen umsetzen“, stellt die RegioEntsorgung fest.
Danach nehme man zwar noch Änderungswünsche auf, könne diese aus logistischen Gründen aber erst im Folgejahr berücksichtigen.
Viele Stolberger vermissen schon jetzt ihre 35-Liter Tonne. Die Ringtonnen wurden meist eng befüllt was die Leerung regelmäßig zu einem Kraftakt für Müllwerker macht. Über die Zukunft seiner alten Tonne könne man selbst entscheiden:
„Die Ringtonne ist Ihr Eigentum! Dementsprechend ist es Ihre Entscheidung, ob Sie die Ringtonne an den Straßenrand stellen und durch die RegioEntsorgung entsorgen lassen oder ob Sie die Ringtonne behalten und einem anderen Zweck zuführen möchten. Die Ringtonnen werden nach dem Behälterwechsel nicht mehr entleert“, so der Entsorger.
Die neuen Restabfalltonnen sind Eigentum der RegioEntsorgung und werden kostenlos zur Verfügung gestellt.