Am Samstagmittag machte eine Mutter auf dem kleinen Spielplatz am Obersteinfeld eine schockierende Entdeckung: Unbekannte hatten zerbrochenes Glas auf und vor den Spielgeräten verteilt. Nicht nur auf dem Klettergerüst und an der Kletterwand, sondern auch im Sand vor der Rutsche fand die Stolbergerin Scherben – alles Orte, an denen Kinder normalerweise spielen.
Als die Mutter das gefährliche Glas auf dem Spielplatz bemerkte, begann sie sofort damit, die Scherben eigenhändig zu entfernen. Eine Stunde lang sammelte sie daraufhin die Überreste eines zersplitterten Bilderrahmens auf, um sicherzustellen, dass kein Kind zu Schaden kommt:
„Sie haben mir nichts zu verdanken. Auch wenn ich Ausländer bin, bin ich immer noch Bürger dieser Stadt und es ist meine Pflicht zu helfen“, antwortet die Mutter bescheiden auf den Dank anderer Stolberger.
Vor ihrer Aufräumaktion hatte die Mutter bereits die Feuerwehr über den Vorfall informiert, um sicherzustellen, dass die Gefahr für spielende Kinder vollständig beseitigt wird. Das daraufhin zur Überprüfung beauftragte Ordnungsamt konnte jedoch keine weiteren Scherben mehr finden, da die junge Frau bereits alles gründlich abgesucht hatte:
„Um kurz nach 16 Uhr konnte der gesamte Spielplatz abgegangen werden. Glücklicherweise sind keine weiteren Scherben aufgefunden worden. Wir akzeptieren dieses Verhalten nicht und bringen es zur Anzeige“, erklärt die Stadt Stolberg zum Vorfall.
Leider kommt es momentan wiederholt zu Vandalismus auf Spielplätzen, was nicht nur eine Gefahr für spielende Kinder darstellt, sondern auch bei immer mehr Eltern für ein mulmiges Gefühl sorgt. Erst vor kurzem meldeten Eltern, dass Unbekannte mehrfach ihr großes Geschäft im Spielplatzcontainer und am Eingang der Rutsche auf dem Jordanplatz verrichtet haben.
Eltern und Anwohner werden gebeten, wachsam zu bleiben und verdächtige Aktivitäten zu melden, um solche gefährlichen Vorfälle und Vandalismus in Zukunft zu verhindern.