Dieses Jahr wollen viele Stolberger auf eigenes Feuerwerk verzichten. In einer aktuellen Umfrage haben über 70 Prozent der mehr als 3000 Teilnehmer angegeben, in diesem Jahr auf eigenes Feuerwerk verzichten zu wollen. Trotzdem bildeten sich am Samstagmorgen wieder lange Schlangen vor den Supermärkten.
Viele Stolberger wollen dieses Jahr kein Feuerwerk kaufen. Die Beweggründe für ihre Entscheidung sind dabei vielfältig. Häufig genannt wurden der Schutz von Haustieren und die insgesamt gestiegenen Kosten.
Hundebesitzer beklagen jedes Jahr, dass unvorsichtiger Umgang mit Feuerwerk – teils schon Wochen vor Silvester – für stressige Situationen und Angst bei ihren Tieren sorge:
„Und Kinder finden sowas lustig. Mein Hund hat Todesangst. Bitte habt doch Respekt und böllert nicht wenn ein Hund in der Nähe ist“, ärgert sich eine Stolbergerin.
Trotzdem wollen viele Menschen auch nicht auf den gewohnten Brauch und ihr Silvesterfeuerwerk verzichten. Sie bildeten am Samstagmorgen erneut lange Schlangen vor den Supermärkten um das schönste Feuerwerk zu ergattern. Viele Einkaufswagen waren dabei prall gefüllt mit Raketen und Böllern, was zeigt, dass Feuerwerk für viele Stolberger weiterhin zum Jahreswechsel dazugehört.
Die Stadt hatte schon beim letzten Jahreswechsel einen Rückgang der Feuerwerkskäufe festgestellt, denn das Technische Betriebsamt musste im neuen Jahr deutlich weniger Überreste von Feuerwerkskörpern auf Straßen und Plätzen aufräumen als in den Vorjahren. Diese Entwicklung könnte sich auch 2025 fortsetzen, auch wenn die Straßenreinigung natürlich trotzdem wieder stark mit den Hinterlassenschaften der Silvesternacht beschäftigt sein wird.
Ein Verbot von Böllern und Raketen, wie es in anderen Städten teils aus Brandschutzgründen oder zum Schutz vor Verletzungen eingeführt wurde, ist in Stolberg aber nicht geplant.
Also kann auch in Zukunft jeder Stolberger für sich selbst entscheiden, wie er das neue Jahr begrüßen möchte.