Anwohner und der Stolberger Schiffs-Modell-Club sind zunehmend verärgert über den aktuellen Zustand des Bastinsweihers. Der Weiher ist momentan voller Algen und Müll und verursacht dadurch einen unangenehmen Geruch in der Innenstadt.
Die langanhaltende Trockenheit in Verbindung mit den hohen Temperaturen hatte das Algenwachstum in letzter Zeit gefördert, was die Nutzung für den ansässigen Modellbauboot-Verein verhindert und für einen unangenehmen Geruch in der Innenstadt gesorgt hatte.
Der Kupferstadt Stolberg sei der zunehmende Algenbewuchs und die damit verbundenen Gerüche bewusst:
„Um an dieser Stelle für eine kurzfristige Verbesserung zu sorgen, wird das Technische Betriebsamt am heutigen Dienstag durch den Einsatz von Saugwagen versuchen den Anteil der Fadenalgen zu reduzieren. Das dabei abgesaugte Wasser wird durch frisches Wasser ersetzt“, erklärt die Stadtverwaltung auf unsere Nachfrage.
Die Sanierung des Bastinsweihers inklusive der Entfernung der Algen sei für den Spätsommer geplant. Derzeit schreibe man die Arbeiten öffentlich aus und gehe von einer Bauvergabe noch in den Sommerferien aus.
Der Schiffs-Modell-Club ist inzwischen auf ein Gewässer außerhalb von Stolberg ausgewichen, berichtet uns eines der Mitglieder. Vor einiger Zeit sei das Wasser von der Stadtverwaltung abgesenkt worden, woraufhin der Modellbau-Club und auch Mitarbeiter der Stadt das städtische Gewässer teilweise gesäubert hatten. Für die Mitglieder, wovon viele im hohen Alter seien, sei das aber auf Grund des vielen Mülls im Gewässer nicht mehr zumutbar.
Das Problem der Sicherheit bei der Säuberung des Weihers betreffe dabei auch die Stadtverwaltung:
„Der durch die Flutkatastrophe eingetragene Unrat (z.B. Pflastersteine, etc.) im gesamten Sohlbereich wird ausgekoffert und entfernt. Dieser Unrat machte bis dato die Entfernung der Algen aus sicherheitstechnischen Aspekten nahezu unmöglich“, berichtet auch die Verwaltung.
Nun soll dem SMC Stolberg e.V. zumindest die Nutzungsgebühr für das Gewässer in der Innenstadt erlassen werden, da die Mitglieder den Weiher aktuell nicht nutzen können.
Durch die geplanten Sanierungsarbeiten wolle man die derzeitige Problematik in den nächsten Jahren verhindern. Vor der Flutkatastrophe sei der Bastinsweiher zweimal im Jahr durch das Technische Betriebsamt gereinigt worden. Das sei auch für die Zukunft wieder geplant, was den Bewuchs und den damit einhergehenden Gestank zukünftig unwahrscheinlicher machen werde.